31.03.2019

Mit Herzblut und Engagement

Der Verein Insieme Rheintal, der Menschen mit Beeinträchtigung unterstützt und fördert, traf sich am Freitagabend zur 41. Jahreshauptversammlung.

«Ohne ehrenamtliche Tätigkeit läuft in unserer Gesellschaft nicht mehr viel. Ein Verein kann nur dank der vielen freiwilligen Helfer, die sich mit viel Herzblut und Engagement einsetzen, funktionieren.» Gleich eingangs seines Jahresberichtes brach Peter Züst als Präsident des Vereines Insieme eine Lanze für die «guten Seelen» der Gesellschaft, die ihre Arbeitskraft unentgeltlich für die «Sorgenkinder» unserer Gemeinschaft einsetzen, für die Menschen mit Beeinträchtigung.Sonnenkinder statt SorgenkinderObwohl es ja eigentlich weniger «Sorgenkinder» als vielmehr «Sonnenkinder» sind, wie man anhand der anwesenden gut gelaunten, vertrauensvollen und herzlichen Jungen und Mädchen, Frauen und Männer mit geistigen oder körperlichen Gebrechen selbst feststellen konnte. Die Mitglieder des Vereins Insieme kümmerten sich auch 2018 wieder um die Inklusion dieser Menschen. Denn Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört. Egal wie du aussiehst, welche Sprache du sprichst, oder ob du eine Beeinträchtigung hast. Präsident Peter Züst konnte in seinem Bericht wieder zahlreiche Beispiele gelebter Inklusion aufführen.Sommerlager für Kinder, Jugend und ErwachseneWie etwa die Sommerlager, die alljährlich veranstaltet werden. So waren die Jugendlichen unter der Leitung von Vanessa Brandl und Noemi Suter im Rapperswiler Ferienhaus in Lenzerheide, wo sie «eine unvergessliche Woche» verbrachten. Genauso wie die Erwachsenen in Savognin, wo man unter dem Motto «Einmal um die Welt» länderspezifische kulinarische Entdeckungen machte, Bräuche und Festlichkeiten feierte. «Highlight war sicher der Donnschtig-Jass, der just in dieser Zeit nach Savognin auf den Dorfplatz kam. Da wollte jeder ein Foto mit Dario Cologna oder Roman Kilchsberger machen.» Mit dem verschmitzten Zusatz «Vor allem auch die Lagerleiterinnen Frances Amor und Sara Linder» brachte Peter Züst die gesamte Jahreshauptversammlung zum Schmunzeln. Das Kinderlager, das dank einer Spende der Rheintaler Kiwanis durchgeführt werden konnte, fand mit den Leiterinnen Regina Costa und Claudia Aeberhard im Pfadiheim Schneggebödeli in Buchs statt. Die Kinder schwärmen noch heute von den Eseln, die sie dort reiten, streicheln und striegeln durften.Maskenball und Spiele mit Unihockey-GruppeDer Jahresbericht umfasste noch viele andere Veranstaltungen, wie den Sporttag, den von «Obervogel Nr.22» Daniel Morscher jedes Jahr organisierten Maskenball für Menschen mit Beeinträchtigung, die Trainings und Spiele der Unihockey Gruppe insieme Rheintal Gators, die seit letztem September eine zusätzliche Übungseinheit für die Kleinsten anbieten, die monatlichen «Mona Lisa Treffs» und vieles mehr. Ein Höhepunkt des Vereinsjahres sei aber mit Sicherheit das «Fest der Volksmusik» gewesen, wo sowohl das 40-Jahr-Jubiläum des Vereins sowie die Taufe der zweiten CD der «SunSingers» gefeiert wurde. Zusammen mit etwa 600 Besuchern, ob mit oder ohne Beeinträchtigung, und den Schlager- und Volksmusikstars Combox, Manuela Fellner und Marcel Schweizer.Schön, dass der Verein Insieme auf einem stabilen finanziellen Fundament steht, wie Kassier Adrian Sonderer in seinem Rechenschaftsbericht feststellen durfte. Es gab in diesem Jahr keine Vorstandswahlen, sodass die bewährten Kräfte ihre Arbeit fortsetzen werden. Wer den Verein näher kennenlernen will, während der Rhema bietet sich vom 1. bis 5. Mai die Gelegenheit dazu, da dieses Jahr Insieme als Sozialpartner mit eigenem Stand auf der Messe vertreten sein wird. Gerhard Huber

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