11.08.2019

Mit glücklichem Sieger

Der Cupfight zwischen Diepoldsau und Au-Berneck endet nach gutem Spiel 2:3 (0:3).

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Gerhard HuberEin von der Dramaturgie des Spielgeschehens etwas mitgenommener Auer Trainer Ridvan Yazici war nach dem 3:2-Sieg seines Teams gegen die grossartig kämpfenden Diepoldsauer zufrieden mit dem Ergebnis, denn «mit einem Sieg muss man immer zufrieden sein». Weniger zufrieden durfte er mit der zweiten Hälfte sein, in der beinahe der nach einer 3:0-Pausenführung schon sicher geglaubte Sieg noch verloren gegangen wäre. «Es waren zwei vollkommen unterschiedliche Hälften. Während meinen Jungs die ersten 45 Minuten super gelungen sind, hat dann die Kraft gefehlt. Zum Glück konnten wir zum Schluss noch Charakter zeigen und das Ausgleichstor der Diepoldsauer verhindern. Hut ab vor unserem Gegner, der selbst nach dem 0:3-Rückstand nie aufgab und weiterspielte. Das ist eine junge, dynamische, kampfkräftige Truppe, ein starker Kontrahent.»Auf sorgfältigen Spielaufbau gesetztDie Zuschauer sahen auf der Rheinauen ein gutes, gefälliges Spiel, in dem beide Teams weniger auf Kampf und Krampf, sondern mehr auf sorgfältigen Spielaufbau setzten. Was zunächst den Gästen weit besser gelang. Die Auer starteten mit hohem Tempo in den Match und gingen schon nach gut fünf Minuten durch Tobias Dierauer in Führung. Dieser kam durch einen Patzer von Diepoldsaus Aussenverteidiger Igor Rankovic in Ballbesitz, zog alleine auf Tormann Lars Frei los und liess diesem keine Chance. Den Ausbau der Führung besorgte Sturmspitze Fatlum Aliu nur fünf Minuten später, als er einen Lattenpendler von Raoul Marino mit dem Kopf über die Linie drückte. Mitte der ersten Halbzeit mussten die Gäste ihrem Spieltempo Tribut zollen. Die Rheininsler übernahmen zunehmend das Kommando, waren aber im gegnerischen Strafraum harmlos. Während Au-Berneck sein Glück mit schnellen Kontern versuchte. Was ihnen die Gastgeber aber auch leicht machten, da sie sehr hoch standen. Die Folge war dann auch die 3:0-Führung. Ein langer Pass quer über das ganze Spielfeld fand direkt zu Fatlum Aliu, der zu früh herausgelaufene Goalie Lars Frei verpasste den Ball, sodass Aliu gemütlich ins leere Tor einschieben konnte. Zehn Minuten nach Wiederbeginn hatten die Blau-Gelben aus Diepoldsau ihre beste Zeit und dominierten klar. Das Geschehen klar dominiertMittelfeldregisseur Sandro Sonderegger spielte einen Zuckerpass direkt in den Lauf des Rheininsel-Goalgetters Mehmet Bakan, der den Ball am Goalie vorbei streichelte. Der bald folgende Anschlusstreffer muss sich die Auer Neuerwerbung Lotrim Hajrullahu anschreiben lassen. Anstatt konsequent den Ball aus dem eigenen Strafraum zu befördern, versuchte er sich als Techniker, konnte das Spielgerät aber nicht bändigen und musste es an den dazwischen sprintenden Mehmet Bakan abgeben, der trocken das 2:3 erzielte. Mit Mühe und Not konnte Au-Berneck gegen nie ermüdende Diepoldsauer seinen Sieg über die Distanz bringen. Ein Sieg in einem richtigen Cupfight, in dem beide Teams angesichts der beginnenden Saison und noch vieler fehlender Spielern eine gute spielerische Leistung zeigten.Schweizer Cup, VorrundeDiepoldsau – Au-Berneck 05 2:3 (0:3)Rheinauen – 120 Zuschauer – SR: Dominik Duhanaj.Tore: 6. Fabian Dierauer 0:1, 11. Aliu 0:2, 38. Aliu 0:3, 55. Bakan 1:3, 60. Bakan 2:3.Diepoldsau-Schmitter: Frei; Rankovic (61. Sarac), Jusefi, Zellweger (79. Metzler), Ceraolo (88. Perpoli); Sonderegger, Dietsche, Durot, Shajnoski; Gröber (61. Blum), Bakan.Au-Berneck 05: Tscherne; Fabian Dierauer, Hajurallhu, Marino, Schwendener; Roth (87. Blumenthal), Lukas Dierauer, Riedeberger, Tobias Dierauer (58. Benmbarek); Uzundere (74. Osmani), Aliu.Gelbe Karten: 9. Dietsche, 52. Gröber, 90.+3. Benmbarek (alle Foul).

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