Sepp SchmitterEs war ein ambitionierter Start der beiden Teams und es entwickelte sich ein schnelles Spiel auf gutem Niveau. Dann ging es Blitzschnell, Bully – Goal, via Pfosten und etwas glücklich versenkte Mettler die Scheibe ein erstes Mal. Ebenso glücklich war der Ausgleich von Grabher-Meyer, aber speziell die jungen Assistenten Kuster und Moosmann.Mehr als einseitig verliefen dann die nächsten vier Minuten, als die Gäste gleich drei Tore zum 1:4 vorlegten. Die Luchse liessen den Bären viel zu viele Freiheiten, spielten unkonzentriert und vernachlässigten die Defensivarbeit. Der Aufsteiger vermochte kurz nicht mit dem starken Gegner mitzuhalten, was sich brutal rächte. Dann gab es ein Time-out, aber erstaunlicherweise für den Gegner, was das Spiel etwas beruhigte.Schaulaufen geht auch im zweiten Abschnitt weiterDas Schaulaufen der Gäste ging auch im zweiten Abschnitt weiter und nach dem fünften Treffer hatte Ramon Metzler genug und überliess seinen Platz zwischen den Pfosten Fabian Lütscher.Die Rheintaler hatten nun nichts mehr zu verlieren, besannen sich aufs Mitspielen und konnten so besser mithalten. Einen schönen Shorthander von Luca Binder beantwortete der Wiler Topscorer Ambühl gleich mit dem 2:6, was auch Pausenstand nach 40 Minuten bedeutete.Ausgeglichenes SchlussdrittelDie Paradelinie des SCR machte nun mehr Druck und weckte mit dem 3:6 durch Damian Holen-stein noch einmal zaghafte Hoffnungen. Doch Wil machte mit dem schnellen siebten Tor den Sack endgültig zu. Einen weiteren Stich gab Renato Engler mit dem zweiten Shorthander und vieles deutete darauf hin, dass die Hausherren das Schlussdrittel sogar für sich entscheiden könnten. Eine der wenigen Strafen verleitete Roger Nater dazu, nach seinem Time-out den Torhüter herauszunehmen, um wenigstens noch Resultatkosmetik zu betreiben. Dies ging aber voll in die Hosen, denn der entwischte Ambühl konnte seelenruhig mit dem Empty Netter den Schlussstand von 4:8 markieren. Damit endete die unterhaltsame Party mit der Erkenntnis für die Rheintaler, dass man drei Drittel so wie im letzten Abschnitt spielen müsste, um überhaupt eine Chance zu haben, und dass Wil einfach besser war. Die Wiler schlossen damit zu den Rheintalern auf und übernahmen ihren fünften Tabellenplatz, punktgleich, aber mit besserem Torverhältnis.Weiter geht es nun mit drei Auswärtsspielen: am Samstag 27. Oktober, um 17.20 Uhr, in Aarau gegen Argovia Stars, am 31. Oktober in Bellinzona und am 3. November gegen Frauenfeld.1. Liga OstSC Rheintal – EC Wil 4:8 (1:4, 1:2, 2:2)Widnau KEB Aegeten – Zuschauer – 320 SR: Baumann, Weiss, Iseli,Tore: 5. Mettler ( Ambühl, Heizmann) 0:1, 10. Grabher-Meyer (Kuster, Moosmann) 1:1, 11. Stiefel (Stevan, Wuffli) 1:2, 14. Ambühl ( Wuffli, Mettler) 1:3, 15. Eigenmann (Hovart, Swart) 1:4, 25. Rüsi ( Schärer) 1:5, 36. Binder (Holenstein) 2:5, 36. Ambühl (Mettler, Högger) 2:6, 46. Holenstein (Engler, Ströhle), 3:6, 46. Hovarth (Eigenmann) 3:7, 48. Engler (Ströhle, Knöpfel) 4:7, 59. Ambühl 4:8,Strafen: je 4 x 2 Min.Time Out: 16. EC Wil, 58. SC Rheintal,SC Rheintal: Metzler, 25. Lütscher, Manser, Grabher-Meyer, Bartholet, Holenstein, Stieger, Gschliffner, Binder, Bodemann, Ehinger, Thurnherr, Kuster, Stoop, Engler, Lenz, Moosmann, Pfeiffer, Knöpfel, Ströhle, Berweger, Coach: Roger NaterWil: Etter (Meier) Horvath, Eigenmann, Wuffli, Maraffio, Mettler, Rüsi, Swart, Huber, Niederhäuser, Högger, Schärer, Torino, Heitzmann, Kälin, Stevan, Stiefel, Ambühl, Spillmann,Bemerkungen: SCR ohne Monstein, SabanovicRangliste: 1. EHC Arosa, 7 Spiele 20 Punkte; 2. EHC Frauenfeld, 7/ 18; 3. EHC Wetzikon 6/ 16; 4. GDT Bellinzona, 7/ 12; 5. EC Wil, 7/ 10; 6. SC Rheintal, 7/ 10; 7. HC Prättigau-Herrschaft, 7/ 9; 8. PIKES EHC Oberthurgau, 6/ 7; 9. SC Herisau, 6/ 7; 10. Argovia Stars 6/ 4; 11. EHC Uzwil, 6/ 3; 12. Red Lions Reinach 6/ 1.