Bereits in den frühen Abendstunden herrschte in der Festwirtschaft am Funkenplatz Hochbetrieb. Nach zwei Jahren Pause durfte das traditionelle Spektakel wieder stattfinden. Und es kamen Hunderte von Schaulustigen und Familien, um dem Abbrennen des Funkenfeuers beizuwohnen. Einen halben Tag lang hatten fleissige Hände aus den Reihen von Blauring und Jungwacht die Zeltplanen zusammengeknöpft, um als Festwirtschaft ein stattliches «Sarasani» als Barlandschaft präsentieren zu können. Am Samstag wurde dann das von der Ortsgemeinde gesponsorte Holz zu einem stattlichen Scheiterhaufen aufgeschichtet. Dies, so OK-Chef Yven Hengartner, passiere immer kurzfristig, um ein zu frühes mutwilliges Abbrennen zu verhindern.Kurz vor 19 Uhr war dann ein Detachement der Feuerwehr eingetroffen, und so konnte das Organisationskomitee den Funken in Brand stecken. Sogleich loderte das Feuer zum Himmel und es begann auch gleich zu Knistern und zu knallen. So zügig wie der Funken abbrannte, war der Winter wohl symbolisch verbrannt.«Lug jetzt verbrännids o no s’Covid-Zertifikat», rief ein Bub aus der Menge (der auf das Plakat am Holzstapel aufmerksam geworden war, auf dem ein solches abgebildet war), und damit brachte er die Hoffnung wohl aller auf den Punkt: «Jetzt ist nicht nur der Winter vorbei, sondern wohl auch Schluss mit der Pandemie.» Im beheizten Sarasani-Zelt spielte nach dem Spektakel im Freien die Band «Blend Friction» zur Unterhaltung und zum Verweilen auf und erfreute die Besucherschar mit rockig-poppigen Klängen.