Mit dem Velo ans Nordkap gefahren

Genau sechzig Tage nach dem Aufbruch aus ihrem Haus in Rebstein war es so weit, Schön­auers rollten nach 4387 absolvierten Kilometern mit ihren Velos beim Nordkap ein.Rentiere kreuzten ihren WegIn diesen zwei Monaten seit dem Start haben Schönauers bereits so einiges erlebt: Erst durch Deutschland und dann via Fähre nach Schweden sind ihnen auch schon Rentiere über die Strasse gelaufen. Zwischenmenschliche Begegnungen gehören zu den Highlights der Reise, genauso wie auch die eine oder andere «Fika», ein ausgiebiger süsser Znüni in Schweden.Lediglich das Wetter liess Schönauers immer mal wieder im Stich. So auch am Nordkap – es war kalt, nebelig und gab Nieselregen bei 3 Grad. Trotzdem genossen sie nach der langen Reise den überwältigenden Ausblick. Ein lustiges Detail des Tages: Das Nordkap ist das ganze Jahr durch ein Touristenmagnet und verzeichnet jährlich rund 200000 Besucher – doch an diesem Tag war Helen Schönauer die einzige Velofahrerin am Nordkap. Endlich am Ziel angekommen, wollen Schönauers aber nicht ihre Leistung in den Vordergrund stellen: «Wir hoffen, dass sich andere dadurch inspiriert fühlen, wenn wir so etwas schaffen», meint Roland Schönauer.Auf dem Heimweg via NorwegenWeiter geht die Reise der Rebsteiner via Fähre Hurtigruten nach Tromsø in Norwegen. Umgeben von teils immer noch schneebedeckten Fjorden geniessen sie die Aussicht und lassen sich auch beim Weg zurück ins Rheintal noch etwas Zeit.Dem Fortschritt der zwei Reisenden kann man auf ihrem Blog folgen: schoenauers-unterwegs.ch