Mit dem Thema «Flucht und Asyl» auseinandergesetzt

Die Evangelische Kirchgemeinde Rebstein-Marbach organisierte zusammen mit der Schweizerischen Flüchtlingshilfe einen Nachmittag zum Thema «Flucht und Asyl». Am Samstagnachmittag, 10. März, fand rund um die Kirche ein Planspiel statt. 25 Jugendliche nahmen daran teil und versetzten sich in die Lage eines Flüchtenden. Dieser Perspektivenwechsel gelang mehrheitlich sehr gut. Verschiedene Stationen einer Flucht wurden dargestellt. Eine Schauspielerin schlüpfte in verschiedene Rollen. So stellte sie einen Soldaten, einen Grenzposten, einen Schlepper sowie einen Rebellen dar. Immer wieder wurden die Schülerinnen und Schüler vor knifflige Aufgaben gestellt. In einem zweiten Teil wurde das Erlebte verarbeitet und unter der Leitung von Franziska Oswald und Nadine Kavanagh von der Schweizerischen Flüchtlingshilfe diskutiert. Spannend war, wie sich die Jugendlichen auf dieses Thema einlassen konnten und sich auch kontrovers auseinandersetzten. Verschiedene Meinungen wurden diskutiert und konnten auch nicht abschliessend besprochen werden. Am Schluss war ein ehemaliger Flüchtling zu Gast. Der Eritreer, der seit bald zehn Jahren in Winterthur lebt und nun im Alter von 25 eine Ausbildung als Sanitärinstallateur absolviert, erzählte von seiner dreijährigen Flucht im Jahr 2006 und gab seine dramatischen Erlebnisse wieder, in der sich auch die Jugendlichen im Planspiel konfrontiert sahen.Ein Nachmittag mit eindrücklichen Erfahrungen für alle Beteiligten. (AE)Verschiedene Stationen einer Flucht wurden dargestellt und besprochen.Bild: pd