Zu sehen ist dort ein anderthalbminütiges Video, das nichts als Applaus zeigt. Mitspieler, Trainer, alte Weggefährten, aber auch Gegner verneigen sich vor der grossen Karriere des Kriessners.Der heute 35-Jährige stiess als 18-Jähriger zum FC Widnau, spielte also 17 Jahre in dessen Fanionteam. Über 500-mal stand Daniel Lüchinger für die Mannschaft von der Aegeten im Einsatz, ihm gelangen dabei über hundert Tore. «Zu den Höhepunkten seiner Karriere zählen die zwei Aufstiege in die 2. Liga interregional sowie den knapp verpassten Aufstieg in die 1. Liga im Jahr 2015. Er spielte unter diversen Trainern, wobei ihm die Zeit mit Misko Rankovic besonders in Erinnerung blieb», schreibt der FC Widnau.Vor einer Woche stand Lüchinger noch am Rebsteiner Pokalturnier im Einsatz – der FC Widnau gewann es, wie so oft mit dem Allrounder. Dieser hat sich nun dazu entschieden, seine Karriere als Fussballer zu beenden. Dem FC Widnau bleibt er allerdings erhalten: Seit vier Jahren war er spielender Co-Trainer, jetzt «nur noch» Co-Trainer. Er leitet die Geschicke der ambitionierten Interregio-Mannschaft gemeinsam mit seinem Bruder Andreas Lüchinger, der Haupttrainer ist.