20.01.2019

Minime Playoff-Chance gewahrt

Mit einem überzeugenden Auftritt gewinnen die Gators in der 1. Liga Grossfeld gegen Zürisee 8:4 (1:0, 4:1, 3:3). Den Grundstein zum Sieg legten die Rheintaler im zweiten Drittel mit ihrer bisher besten Saisonleistung.

Von Yves Solenthaler
aktualisiert am 03.11.2022
Damit feierten die Spieler von Trainer Sven Köppel ihren dritten Heimsieg in Folge. Wenn sie in der abschliessenden Doppelrunde in vier Wochen beide Spiele (auswärts gegen Toggenburg, daheim gegen Luzern) gewinnen, haben sie noch kleine Chancen auf die Playoff-Teilnahme. Allerdings müssen dazu auch noch Herisau und die Vipers InnerSchwyz Federn lassen.Der Match gegen Zürisee unterschied sich von den letzten Partien, in denen die Gators enthusiastisch, aber fehlerhaft aufgetreten waren. Diesmal spielten sie zumindest in den ersten zwei Dritteln sehr solide. Im ersten Abschnitt noch eher vorsichtig agierend, drehten die Rheintaler im zweiten richtig auf und waren effizient wie noch selten: Eine 5-Minuten-Strafe gegen Zürisee nutzten Cedric Siegrist und David Waibel zum 3:0 zur Spielmitte.Geringeres Tempo, weniger Fehler«Zürisee ist eine sehr spielstarke, aber eher ältere Mannschaft», sagte Gators-Stratege Martin Ostansky nach dem Spiel, «dadurch war das Spiel physisch nicht so fordernd.» Das etwas geringere Tempo nutzten die Gators, um ihre Fehlerquote zu drosseln. Auch dank Ostransky, der oft zwischen Offensive und Defensive wechselte – mit dem Gespür des früheren tschechischen Nationalspielers gab er damit seinen (jüngeren) Teamkollegen Halt. Auch in der Offensive trat Ostransky entscheidend auf: Mit dem 6:2 brach er den Willen der Gäste, die zu Beginn des Schlussdrittels viel Druck entwickelt hatten. Das 5:1 bereitete Ostransky vor – Torschütze: Lukas Durot. Der eigentlich Zurückgetretene ist bereits seit dem letzten Match zurück im Team: «Ich unterstütze die Mannschaft, so lange sie mich braucht.»Zum Schluss gab’s noch vier Tore nur für StatistikerMit zwölf Treffern war der Match ähnlich torreich wie die letzten Gators-Spiele – aber die letzten vier Tore muss man davon abziehen: Zuerst trafen die Gators zweimal ins leere Tor (Goalie für sechsten Feldspieler draussen) und dann leisteten sie sich zwei Unkonzentriertheiten, dank denen Zürisee aber nur noch Resultatkosmetik betreiben konnte.Natürlich ging es für Zürisee nicht mehr um viel, das Team ist als Tabellendritter sicher für die Playoffs qualifiziert. Aber die Art und Weise des Sieges bestätigen die Fortschritte der Gators seit der Amtsübernahme von Sven Köppel. Besonders wichtig für die sich immer noch abzeichnenden Playouts ist, dass das Spiel der Gators immer stabiler wird. Hätten die Gelb-Schwarzen schon zu Saisonbeginn so gespielt, müssten sie nun für die Playoff-Qualifikation nicht darauf hoffen, dass die direkten Konkurrenten in den letzten zwei Runden stolpern.Aber das Selbstvertrauen ist dank den letzten Auftritten zurückgekehrt. Ostransky sagt: «Wir sind eine andere Mannschaft als zu Saisonbeginn.»

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.