27.06.2022

Mineral- und Heilbad Unterrechstein erfolgreich trotz Jahresverlust

In der Pandemie war der Betrieb des Appenzeller Heilbads stark beeinträchtigt. Dank Härtefallunterstützung, Kurzarbeitsentschädigung und striktem Kostenmanagement konnte der Jahresverlust in Grenzen gehalten werden.

Von pd
aktualisiert am 02.11.2022
Mehr als 100 Aktionärinnen und Aktionäre mit an die 5000 Stimmen nahmen kürzlich an der 43. Generalversammlung der Mineral- und Heilbad Unterrechstein AG in der Turnhalle Grub AR teil. Sie bestätigten die Mitglieder des Verwaltungsrates und den Präsidenten für drei Amtsjahre und genehmigten mit wenigen Gegenstimmen sowie Enthaltungen den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2021.Wegen der Covid-19-Pandemie war das Appenzeller Heilbad im letzten Jahr bis Ende Mai geschlossen. Dies führte – in Verbindung mit der Zertifikatspflicht ab September – zu gewaltigen Einbussen bei Gästefrequenzen und Umsatz gegenüber 2019. Der Verlust betrug im Bad- und Saunabereich etwa 40 Prozent und im Wellnessbereich rund 20 Prozent. Dank der Härtefallunterstützung von 300'000 Franken resultierte ein Jahresverlust von 61'000 Franken. Verwaltungsratspräsident Beat Bouquet bewertet dies «in Anbetracht aller Umstände als sehr positiv».Bedeutung als Gesundheits- und Wellnesszentrum steigtDie unverändert hohe Kun­dentreue, die Zufriedenheit der Gäste, das aktuelle Angebot mit dem neuen Fitnesscenter und der Zusammenarbeit mit der Orthopädie St. Gallen lässt den Verwaltungsrat laut Beat Bouquet «mit grosser Zuversicht in die Zukunft blicken». «Das Appenzeller Heilbad hat seine Bedeutung als Gesundheits- und Wellnesszentrum gestärkt und wird sein Angebot ausbauen und weiterentwickeln.»[caption_left:Beat Bouquet verabschiedet Verwaltungsratspräsident Heini Eggenberger (links) und den Aktuar Arthur Oehler (rechts).]Die «Bädli-Geschichte» zum 40-Jahr-JubiläumVor 40 Jahren hat der Neubau eines Hallenbads und eines Raumes für die Physiotherapie die Tradition der Wannenbäder abgelöst und die moderne Geschichte des Heilbads eingeleitet. Aus Anlass dieses Jubiläums hat Arthur Oehler, der ehemalige Aktuar, die mehr als 300 Jahre alte Geschichte erforscht, beschrieben und dokumentiert. An der Generalversammlung präsentierte er einige Episoden. Seine Arbeit wird im Herbst publiziert.

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