Der Fall schlug im März 2016 hohe Wellen. „Millionenverlust statt Super-Rendite“ titelte Spiegel-TV und berichtete über „die Tricks eines Schweizer Anlagebetrügers“, der Renditen von 36 Prozent versprochen haben soll. Den „Blender vom Rheintal“ nannte das Liechtensteiner Vaterland den damals 37-jährigen Altstätter und sprach von einem „Betrugsfall, der seinesgleichen sucht“.Zu verantworten hat sich der Angeklagte vor dem Kreisgericht Rheintal. Speziell: Die Verhandlung findet nicht an einem einzigen Tag statt wie gewöhnlich, sondern vom Montag, 3. Dezember bis Freitag, 7. Dezember.Dem Beschuldigten wird laut Anklageschrift unter anderem vorgeworfen, von August 2010 bis September 2014 mehrere Personen mit sogenannten Darlehensbeteiligungsverträgen in täuschender Absicht zur Einzahlung von Geldern im Gesamtbetrag von mehreren Mio. Euro verleitet zu haben. Unter anderem habe er hohe Renditen mit Geschäften im Interbankenhandel versprochen, gefälschte Kapitalabsicherungen und Bankarantien ausgestellt und einen Teil der Verträge in Räume italienischer Banken abgeschlossen, wobei er sich frei erfundene Bankmitarbeiter zu Hilfe genommen habe.Mit den Anlagegeldern soll er sich einen luxuriösen Lebensstil für sich und seine Ehefrau finanziert sowie Altlasten abbezahlt haben.Die Anklagepunkte lauten auf gewerbsmässigen Betrug, evtl. mehrfache Veruntreuung, unwahre Angaben über kaufmännische Gewerbe, mehrfache Urkundenfälschung, Erschleichung einer unwahren Beurkundung und auf Gebrauch einer gefälschten Urkunde.