29.04.2018

Milliardengrenze geknackt

Die Raiffeisenbank Mittelrheintal schaut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Erstmals konnte bei der Bilanzsumme die Milliardengrenze überschritten werden, wie sie an der 111. GV vom Samstag mitteilte.

Von Benjamin Schmid
aktualisiert am 03.11.2022
Benjamin SchmidGut gelaunt versammelten sich 2150 Genossenschafterinnen und Genossenschafter sowie rund 100 geladene Gäste an der Jubiläums Generalversammlung der Raiffeisenbank Mittelrheintal im Sportzentrum Aegeten in Widnau. Als Thomas Haas, stellvertretender Bankleiter, die Zahlen des letzten Jahres verkündete, hob sich die Stimmung in der Halle weiter. Gemeinhin gilt die Bilanzsumme als wichtige Vergleichsgrösse unter den Banken, daher erstaunte die Freude über den positiven Geschäftsabschluss nicht. «Dank eines Plus von 73 Millionen Franken überschritt die Raiffeisenbank Mittelrheintal letztes Jahr erstmals die Milliardengrenze», sagte Haas und ergänzte: «Wenn wir uns diesen Betrag in 10er-Noten vorstel­- len, dann steht vor uns ein Turm, der zehn Kilometer hoch ist – höher als der Mount Everest.» Diese positive Entwicklung der Bilanzsumme sei dem hohen Zufluss an Kundengeldern und der noch immer hohen Nachfrage nach Hypothekarkrediten zu verdanken. Diskussionslos und einstimmigNebst der Bilanzsumme vermochte die Bank vor allem bei den Kundeneinlagen zu wachsen. Waren es 2016 noch 585 Millionen, kümmerte sich die Bank letztes Jahr bereits um 630 Millionen Franken von Genossenschafterinnen und Genossenschaftern. Mit diesem Wachstum konnte der Zuwachs bei den Ausleihungen finanziert werden, welcher 2017 auf 855 Millionen Franken stieg. Trotz der guten Resultate sei die Raiffeisenbank gemäss Verwaltungsratspräsident Erwin Ziegler darauf bedacht, die Abhängigkeit vom Zinsengeschäft weiter zu reduzie­- ren und dafür im Anlagegeschäft über den Markt zu wachsen. «Dass diese Strategie Früchte trägt, zeigt das Wachstum des Depotvolumens um 40 Prozent auf 179 Millionen Franken», sagte Haas. Unter dem Strich bleibt ein Geschäftsertrag von 12,5 Millionen Franken, was einem Anstieg von 8,3 Prozent entspricht. Aufgrund des guten Ergebnisses konnte ein grösserer Betrag den internen Reserven zugewiesen werden, sodass nach kleineren Korrekturen zum 111-Jahr-Jubiläum ein Reingewinn von genau 1 111 111 Franken verblieb. Nach den positiven Zahlen war die Abstimmung schnell gemacht: Sowohl die Jahresrechnung, die Verzinsung der Anteilscheine zu sechs Prozent als auch die Entlastung der Organe wurden diskussionslos und einstimmig gutgeheissen. Stärker am Erfolg teilhabenGemäss Erwin Ziegler können die Genossenschafter durch die Zeichnung von weiteren Anteilscheinen stärker am Erfolg teilhaben. Dafür erhalten die Mitglieder in den nächsten Tagen einen Zeichnungsschein, der bis Ende September abzugeben sei. Ausserdem besteht am Wochenende vom 2. und 3. Juni die Möglichkeit, am Tag der offenen Tür das umgestaltete Bankgebäude zu besuchen. Während des Festessens unterhielt Stefan Vögel die Gäste mit lustigen Showeinlagen und witzigen Sprüchen. HinweisMehr Bilder auf rheintaler.ch unter Bilderstrecken.

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