24.05.2022

Mike Egger für Bau eines neuen Atomkraftwerks

An der Hauptversammlung der SVP Diepoldsau hielt der Bernecker Nationalrat ein Referat zur Schweizer Energiepolitik.

Von pd
aktualisiert am 02.11.2022
Ortsparteipräsident Peter Kuster führte die Versammlung im Landgasthof Rössli souverän durch die Traktanden. Die Jahresrechnung 2021 und das Budget 2022 wurden ebenso genehmigt wie die sich aus der Versammlung ergebenden Anträge.Kuster zeigte sich erleichtert darüber, dass Politik und Medien endlich das Coronathema haben fallen lassen, mit dem sie die Bevölkerung zwei Jahre lang drangsaliert hätten. Mit dem Überfall der Russen auf die Ukraine habe sich ein viel ergiebigeres Thema für Politik und Medien in den Vordergrund gedrängt. Kantonsrat Kuster zeigte sich verärgert über das «sorglose Fallenlassen der schweizerischen Neutralität, über das Mitmachen bei Russland-Sanktionen und das offene Parteiergreifen unserer Regierungsmitglieder für die Ukraine».Kuster ermunterte die Mitglieder, an den bevorstehenden Eidgenössischen Abstimmungen an die Urnen zu gehen. Er zeigte sich zuversichtlich, dass ohne Corona die Aktivitäten der Ortspartei endlich wieder hochgefahren werden könnten.Mike Egger aus Berneck hat sich in kurzer Zeit im Nationalratssaal wie auch in der «Arena» des Schweizer Fernsehens einen Namen gemacht. Als Mitglied der Nationalratskommission Urek (Umwelt, Raumplanung, Energie) hat Egger Kenntnisse über das Ausmass und die Komplexität unseres Energiebedarfs. «Verzicht auf fossile Brennstoffe ist Illusion»Nicht zu kurz kam in seinem Referat über die Schweizer Energiepolitik die Kritik an der gegenwärtigen und geplanten Energiepolitik des Bundesrats. SVP-Nationalrat Egger nimmt die Energiebedürfnisse von Privathaushalten und Industrie sehr ernst: Der Wohlstand der Schweiz sei untrennbar mit einer gut laufenden Wirtschaft verbunden. Mit dem zunehmenden Verzicht auf fossile Brennstoffe könne der Energiebedarf der Schweiz nicht mehr gedeckt werden. Egger rechnete vor, dass zu 100% selbst erzeugte, erneuerbare Energie ebenso wie der Import der benötigten Mengen eine Illusion sei. Europa laufe selbst in die Mangellage hinein. Egger plädiert dafür, dass die Schweizer Energiepolitik wieder auf eine höchstmögliche Eigenversorgung umstellt und Wasserkraftwerke, Fotovoltaikanlagen sowie ein Atomkraftwerk der vierten Generation plant.Egger, der ursprünglich den Metzgerberuf erlernte, hat sich in den letzten Jahren dank Einsatz und Weiterbildungen bis ins Topkader eines führenden Fleischverarbeiters der Schweiz gearbeitet. Die Zuhörerinnen liessen sich fesseln von Eggers Erzählungen und Fakten. Die Fragen der Mitglieder beantwortete Egger mit Geduld und Sachkenntnis. Die angeregten politischen Diskussionen dauerten noch bis in die Nacht hinein. 

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.