Fussball «Didi Metzler hatte mir am Samstag vor dem Spiel gegen Widnau mitgeteilt, dass er seinen Ende Saison auslaufenden Vertrag nicht verlängert», sagt Schnetzer. Nach der 2:3-Niederlage hat Schnetzer entschieden, «schon sofort den Neuanfang in die Wege zu leiten.»Nach den Niederlagen zu Beginn des Jahres «haben sich unsere sportlichen Ziele in Luft aufgelöst», sagt Schnetzer.Metzler hätte seine vor 14 Monaten angefangene Arbeit in St. Margrethen gerne bis zum Sommer fortgeführt. «Er trägt aber die Entscheidung mit.»Der Vorarlberger habe mit seiner Gewissenhaftigkeit wieder Ordnung in die Mannschaft gebracht und einige Talente herangeführt. «Am Schluss waren aber die Risse zwischen ihm und einigen Spielern nicht zu übersehen», sagt Schnetzer. Mit Metzler verlässt auch Co-Trainer Ernst Capol die Rheinau.Shoshi soll St. Margrethens Daniel Lüchinger werdenFür die letzten neun Spiele der Saison leitet der langjährige Captain Besart Shoshi das Training der ersten Mannschaft. Shoshi, der zurzeit die Trainerkurse für das C-Diplom absolviert, soll in der kommenden Saison als spielender Co-Trainer beim FC St. Margrethen wirken. Das Vorbild ist dabei der FC Widnau, bei dem der erfahrene Daniel Lüchinger seit einem Jahr ebenfalls Co-Trainer und Spieler ist.Noch zu besetzen, ist für die Spielzeit 2018/19 der Posten des Cheftrainers. Bis dahin bleibt noch viel Zeit, dennoch begibt sich der FC St. Margrethen sofort auf die Suche nach dem neuen Übungsleiter. Sein Anforderungsprofil: Er soll ebenso seriös arbeiten wie Metzler, aber im Umgang mit extravaganten Fussballern etwas flexibler sein.Präsident beordert sich zum zweiten Mal auf die Trainerbank Als Coach wird bis Ende Saison Schnetzer selbst wirken, der dazu auch die Ämter als Präsident und Sportchef ausfüllt. Sein administrativer Gehilfe wird das Klub-Faktotum Fredi Britt.Schnetzer hatte sich bereits vor fünf Jahren einmal an die Seitenlinie beim FC St. Margrethen beordert – auch damals nach einer allerdings weit weniger einvernehmlich erfolgten Trennung von Didi Metzler. 2013 war es in den letzten drei Spielen der Saison darum gegangen, den FC St. Margrethen in die 2. Liga inter zu führen.Diesmal präsentiert sich die Aufgabe anders: St. Margrethen hat nur halb so viele Punkte wie Leader Widnau (17 gegenüber 33). Der Vorsprung auf den Abstiegsplatz beträgt sieben Zähler. Allerdings muss vermutlich auch der schlechtere Drittletzte der beiden Ostschweizer 2.-Liga-Gruppe in die 3. Liga absteigen – und auf diesen zehnten Platz beträgt St. Margrethens Differenz nur zwei Punkte.