30.07.2021

Menzi-Muck-Bagger auf Briefmarke

Die Post hat ihr erstes Sujet zum Thema «Schweizer Erfindungen» vorgestellt – einen Schreitbagger von Menzi Muck.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 03.11.2022
Den Sonderblock mit integrierter Briefmarke (Frankaturwert zwei Franken) und einem Format von 105 x 70 mm hat die Post bereits in ihrem letzten Magazin «Die Lupe» vor vier Monaten angekündigt. Über das Sujet wurde aber nichts verraten. Mit einer Fotomontage stellte diese Zeitung damals einen fiktiven Sonderblock zum Thema vor – ganz nach dem Motto: So könnte der Sonderblock zu Menzi Muck aussehen. Wie vermutet, zeigt die neue Briefmarke nun tatsächlich einen Schreitbagger in einer Gebirgslandschaft.Schöner Ersttagsbrief mit SonderstempelDer vom Berner Jürg Glauser gestaltete Sonderblock erscheint am 2. September und wird solange erhältlich sein, wie der Vorrat reicht. Für Briefmarkensammler und Baggerfreunde eine Besonderheit ist auch der Ersttagsbrief. Dieser zeigt nicht nur den (aufgeklebten, mit Ersttagsstempel versehenen) Sonderblock, sondern enthält auch ein Schwarzweissfoto vom ersten Schreitbagger der Welt. Auch dieser stammt von Menzi Muck und wurde 1966 von Ernst Menzi (1897–1984) konstruiert. Natürlich hat auch der Ersttagsstempel ein passendes Motiv: eine Baggerschaufel.So sieht der Ersttagsbrief aus - mit Sonderblock, Schreitbagger von 1966 und Sonderstempel.Ernst Menzi «hat neue Kategorie geschaffen»Die Post eröffnet mit dem Sonderblock zu Menzi Muck eine neue Reihe unter dem Titel «Schweizer Erfindungen». Weitere Sammelstücke erscheinen in loser Folge. Weshalb dem Rüthner Unternehmen Menzi Muck die Ehre zuteilwird, in dieser Sonderblock-Reihe vertreten zu sein, ist in der «Lupe» so beschrieben: «Wenn man an Schweizer Erfindungen denkt, kommt einem wohl nicht als erstes ein Bagger in den Sinn. Aber mit seinem ‹Menzi Muck › hat der Rheintaler Ernst Menzi sogar eine eigene, neue Kategorie geschaffen: jene der Schreitbagger.»Speziallack-Granulat für SpezialeffektDie «Lupe»-Leserschaft erfährt: Schreitbagger zeichnen sich dadurch aus, dass sie «statt mit einem Fahrwerk mit spinnenartigen Schreitbeinen ausgestattet sind, an denen sowohl Räder als auch Abstützfüsse montiert werden können». So lasse sich mit einem Schreitbagger auch in sehr schwierigem oder kaum zugänglichem Gelände arbeiten.Ernst Menzi hat seine Erfindung nach der Märchengestalt «der kleine Muck» benannt. Heute gibt es den Hightech-Bagger in verschiedensten Varianten. Zur Sondermarke meint die Post, sie zeige «einen Menzi Muck im Einsatz in herausforderndem Gelände. Ebenfalls dargestellt sind unterschiedliche Rad- und Baggerschaufelpositionen».Der Sonderblock ist mit einem Speziallack-Granulat versehen, das das steinige Gelände effektvoll inszeniert. Auch diesem Effekt hatte die Redaktion bei der Gestaltung ihres fiktiven Menzi-Muck-Sonderblocks bereits Rechnung getragen.So hatte sich die rheintaler.ch-Redaktion den Sonderblock vor vier Monaten vorgestellt - als das Sujet noch nicht bekannt war. Dieser Sonderblock ist also fiktiv und wird natürlich nicht erscheinen.

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