22.05.2018

Melodien sammeln

Das Kulturforum lud am Pfingstmontag zur Jazzmatinee mit Peter Lenzin und Band im Torkel Oberdorf ein.

Von Max Pflüger
aktualisiert am 03.11.2022
Max PflügerSaxophon-Virtuose, Band-Chef und Komponist Peter Lenzin meinte zu seinen Liedern: «Ich habe die Melodien nicht gesucht. Sie sind alle im Moment aus dem Leben entstanden. Ich musste sie nur sammeln.» Gesammelt hat er sie in den vergangenen 15 Jahren. Zum Beispiel zur Geburt seiner Tochter Nica, die inzwischen auch schon beinahe zur Dame herangewachsen ist: «Nicas Song». Und so präsentierte sich Lenzins Programm «Love & Life» als Sammelsurium abwechslungsreicher und meist fröhlicher Jazzmelodien, die in den Rahmen des historischen Torkels passten.Peter Lenzin brillierte als virtuoser Saxophonist, gab alles, um aus seinem Instrument alles herauszuholen. Witzig zum Beispiel in «Going, going», heimat- und traditionsverbunden in «Alpenpromenade», fröhlich und mitreissend, das Publikum zum Mitsingen animierend in «What A Happy Day». Er trat nicht alleine vors Publikum. Eine grossartige Band, jeder für sich ein perfekter Musiker, stand ihm zur Seite: Da war einmal Saki Hatzgeorgiou, der Gitarrist und Meister der griechischen Bouzouki. Mit ihm lieferte sich der Saxophonist bezaubernde Duette. Am Bass überzeugte Stephan Rheintaler, auf dem Piano Marcel Waldburger, und als Perkussionist erntete Christian Zünd mehrfach Applaus auf offener Szene. Nicht minder trugen die Sängerinnen Heidi Caviezel und Britta T. zum Erfolg der Jazzmatinee bei.Grosse Freude hatte das Publikum am kräftigen Song «Euro», den Lenzin einmal für den European Song Contest schuf, ihn aber nie einsandte. Riesiger Applaus für das Lied, mit dem dann Band und Sängerinnen nach dem kräftigen Schlussapplaus als Zugabe das Publikum gleich noch einmal erwärmten.

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