Gerhard HuberDie Bergwiesen voll besetzt mit Zuschauern. Mehr als 180 historische Rennfahrzeuge, die unter zum Teil infernalischem Lärm die Strecke zwischen Walzenhausen und Lachen in möglichst kurzer Zeit hinter sich brachten. Benzinduft und Gummigeruch, das Brüllen der Motoren und das Quietschen der Reifen. Es war wieder alles perfekt angerichtet für wahre Benzinbrüder sowie alle Liebhaber von technologischen Spitzenleistungen und dem unnachahmlichen Design der letzten mehr als hundert Jahre Autogeschichte. Vom American Le France, einem wahren Ungetüm auf vier Holzspeichenrädern aus dem Jahr 1915, über die Rileys, Maseratis und MGs aus den Dreissigerjahren bis zu den Formel-2- und Formel-Vau-Monopostos der motorsportverrückten Siebziger und Achtziger wurde alles gezeigt, was in der Bergrennszene im Laufe der Jahrzehnte zu Rang und Namen kam. Grossartige Meisterwerke der Technik ihrer Zeit. Wie auch die altehrwürdigen Motorräder, die Motoguzzis, MV Agustas, Nortons oder Hondas, die die Strecke unter ihre Räder nahmen. Im Sattel vorwiegend ältere Herren, die etwa dasselbe Geburtsjahr aufweisen dürften wie das Baujahr ihrer Maschinen.