Meistertitel ohne Satzverlust

Es war eine souveräne Leistung, die die Frauen aus Diepolds­au am «Final 4»-Wochenende in Neuendorf gezeigt haben. Schon das Halbfinalduell vom Samstagmittag gewannen sie deutlich. Gegen die Gastgeberinnen aus Neuendorf gab es einen 3:0-Sieg und damit die sichere Qualifikation für das Endspiel um den Meistertitel.Dort kam es zur Neuauflage des letztjährigen Finals gegen Jona. Die Jonerinnen hatten im Halbfinal Kreuzlingen mit 3:1 geschlagen und sich damit für die Niederlage in der Vorrunde rehabilitiert.Diepoldsau legt früh den Grundstein zum SiegSo kam es im Final zum Klassiker der letzten Jahre zwischen Diepoldsau und Jona. Im Vergleich zu 2020, als dieses Duell im Endspiel über die volle Distanz von fünf Sätzen ging, war es am Sonntag überraschend einseitig. Diepoldsau agierte von Beginn weg konzentriert, machte kaum Fehler und hatte das Spielgeschehen zu jeder Zeit unter Kontrolle. Jona beging zu viele Fehler und es schlichen sich im Spielaufbau immer wieder Unkonzentriertheiten ein. So konnte Diepoldsau die ersten beiden Sätze mit 11:7 und 11:6 für sich entscheiden.Im dritten Durchgang erfolgte dann endlich ein Lebenszeichen des Teams vom Zürichsee. Es erspielte sich nämlich zwischenzeitlich eine 8:4-Führung. Doch das war nur ein Strohfeuer, brachte Jona diesen Vorsprung doch im dritten Satz nicht durch. Diepoldsau meldete sich zurück, zog vorbei und verwandelte kurz später den ersten Matchball zur erfolgreichen Titelverteidigung. «Wir haben von Anfang an mit viel Überzeugung gespielt und ab dem ersten Ball Vollgas gegeben. So konnten wir gut mit zwei gewonnenen Sätzen vorlegen und das Spiel nach Hause bringen», sagte Angreiferin Tanja Bognar.