16.05.2022

Meistertitel für eine Kriessnerin und vier Kriessner

An den Schweizer Greco-Meisterschaften in Oberriet zeigte sich die RS Kriessern von ihrer besten Seite.

Von dip
aktualisiert am 02.11.2022
Wie gestern kurz gemeldet, holte die 13-köpfige Kriessner Delegation in der Bildstöcklihalle sieben Medaillen. Mit dieser Ausbeute war die RS Kriessern der erfolgreichste Verein an den Titelkämpfen.Freistilringer Laritz besiegt die GrecospezialistenBeim Nachwuchs war schon nach der Abwaage klar, dass es mindestens eine Goldmedaille gibt: Madleina Eggenberger hatte das Pech, bis 42 kg ohne Gegner dazustehen. Die Auszeichnung war für sie nur ein geringer Trost für die fehlenden Wettkämpfe. Eine Gewichtsklasse höher, bis 47kg, kam es zu einem Kriessner Final. Sowohl Manuel Zäch als auch Levin Meier liessen der Konkurrenz in der Vorrunde keine Chance. Der Kampf zwischen den Klubkollegen war äusserst ausgeglichen, doch kurz vor Ablauf der Zeit konnte Zäch einen Zacken zulegen und die Begegnung mit 3:1 für sich entscheiden. Ein Diplom gab’s für Elia Matt bis 53 kg für den fünften Rang, ebenso für Sven Hutter bis 66 kg. Nicht nach Wunsch lief es Florian Tanner, der vorzeitig ausschied. Noch besser als bei den Kadetten sieht die Bilanz bei den Aktiven aus: Drei von acht Titel blieben in Kriessern.In der Gewichtsklasse bis 65  Kilo setzte Freistilspezialist Dominik Laritz im Greco ein Ausrufezeichen. Er besiegte in der Vorrunde mit Jan Troxler und Simon Gehrig gleich zwei gestandene Premium-League-Kämpfer mit technischer Überlegenheit und auch im Final behielt er gegen Michi Bucher mit 10:6 klar die Oberhand. Dorien Hutter kämpfe bis 70 kg in einer Gewichtsklasse, die nordisch (jeder gegen jeden) ausgetragen wurde. Mit einer ausgeglichenen Bilanz sicherte er sich den dritten Platz und damit seine erste Medaille bei den Aktiven.Ebenfalls eine Premiere gab’s bis 80 kg für Fabio Dietsche. Er belohnte sich für seinen Durchhaltewillen nach langer Verletzungspause mit dem ersten Meistertitel. Dabei besiegte er mit Yves Müllhaupt in der Vorrunde einen Kaderkollegen. Der Final gegen Joel Marti war eine einseitige Angelegenheit, und nach dem vorzeitigen Ende konnte sich Dietsche über den Titel freuen. Im gleichen Gewicht zeigte Tobias Betschart ebenfalls einen starken Wettkampf. Er kämpfe sich bis in den kleinen Final, in dem er sich  aber dem Grecospezialisten Müllhaupt beugen musste.Ramon Betschart siegte ohne PunktverlustTobias’ Bruder Ramon Betschart ist nicht ganz unerwartet der dritte Kriessner im Bunde, der sich die Goldmedaille sicherte. Der U23-Vizeweltmeister befindet sich im Gewichtsaufbau, was ihn aber nicht davon abhielt, alle Kämpfe vorzeitig und ohne einen Punktverlust zu gewinnen – eindrücklicher kann man einen Titelgewinn nicht gestalten. Im gleichen Gewicht verpasste Daniel Loher den Sprung auf Podest neben seinen Klubkollegen nur knapp. Er musste sich im Kampf um die Bronzemedaille nach anfänglicher Führung knapp geschlagen geben.

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