Gemeinden
Einen kleinen Wermutstropfen gab es gleich zu Beginn: Die Teilnehmerzahl von 112 Ringerinnen und Ringer enttäuschte. Sie zeigt einen Trend, der den Verantwortlichen in Vereinen und Verband Kopfzerbrechen bereiten muss. Immerhin darf gesagt werden, dass jene, die da waren, den Ringsport-Begeisterten viel Freude machten.
Kriessner Sieg in der Mannschaftwertung
Die Gastgeber traten in der Jugend A mit zehn und bei den Junioren mit fünf Ringern an – und sie holten sich mit einer starken Mannschaftsleistung den Sieg in der Mannschaftswertung. Die wird zwar an einer Schweizer Meisterschaft nur zu statistischen Zwecken erstellt, sie zeigt aber doch die gute Nachwuchsarbeit der Kriessner.
Gemäss RSK-Präsident Koni Hungerbühler ist es aber auch für sie eine Herausforderung, Kinder für den Sport zu begeistern, um am Ende mit einer starken Gruppe an einer SM antreten zu können. Umso wichtiger ist es, solche Meisterschaften zu organisieren und den Sport so einem breiten Publikum und vor allem auch Eltern bekannt zu machen. Noch gelingt es den beiden Rheintaler Vereinen nur bedingt, die Bevölkerung anzusprechen, die nicht Teil der Ringerfamilie ist. An den Resultaten und der Attraktivität des Sports kann es nicht liegen, das zeigten die Titelkämpfe in Oberriet eindrücklich.
Jugend A: Gächter gewinnt überlegen
In der Bildstöcklihalle holte sich Joel Gächter bis 47 kg mit teils spektakulären Auftritten überlegen den Meistertitel. In der gleichen Kategorie verpasste Jonas Zäch das Podest mit Platz vier nur knapp. Mit Rian Walt war ein dritter Kriessner gleich schwer. Er wurde am Ende Zehnter. Bei den Leichtesten bis 31 kg war Noa Moser nah ean einem Erfolgserlebnis und klassierte sich am Schluss auf Rang sieben. Lee Dietsche zeigte bis 34 kg einen guten Wettkampf, der am Ende mit der Bronzemedaille belohnt wurde.
Die beiden Streck-Brüder, Tristan und Luka, klassierten sich im gleichen Gewicht auf den Plätzen sieben und acht. Auch bis 38 kg waren zwei Kriessner am Start. Jaron Meier durfte sich nach überzeugendem Auftritt die Bronzemedaille umhängen lassen, Nico Gächter verpasste diese mit Rang vier nur knapp. Und noch einmal gab es Bronze: Diese holte sich Kilian Spirig bis 60kg.
Junioren: Hungerbühler und Loher ein weiteres Mal
Schon fast zur Routine werden die Meistertitel für Sandro Hungerbühler, der nach dem Titel bei den Aktiven nun auch jenen bei den Junioren bis 60 kg holte. Daniel Loher, der bei den Aktiven Bronze holte, sicherte sich bis 86 kg mit Gold seine zweite Auszeichnung in diesem Jahr und schaffte damit die Titelverteidigung.
Bis 55 kg übertraf Levin Meier die eigenen Erwartungen – er musste erst im Final eine Niederlage einstecken, was im den Vize-Meistertitel einbrachte. Gleich dahinter klassierte sich Manuel Zäch, auch er verlor nur einmal, auf Platz drei. Der Dritte im Kriessner 55 kg-Trio war Elia Matt, der den sechsten Platz holte. (dip)
Zwei Schweizer Meistertitel für die RCOG-Schülerringer
Die Schüler des Ringerclubs Oberriet-Grabs gewannen zwei Meistertitel und eine Silbermedaille. 15 RCOG-Ringer starteten an den vom Nachbarverein organisierten Meisterschaften in Oberriet. In den Gewichtsklassen bis 34 kg und bis 38 kg gewannen Lio Rüegg und Rio Goldener einmal mehr alle Kämpfe und holten sich verdient den Titel. Ebenfalls aufs Podest schaffte es Johannes Eggenberger, der in der Klasse bis 70 kg Silber gewann.
Vorne im roten Trikot: die Medaillengewinner Lio Rüegg, Johannes Eggenberger und Rio Goldener (von links).
Bild: Dominik Steiger
Weitere vier Ringer standen knapp neben dem Podest: Mathis Lippuner (5. bis 34 kg), Achilleas Lüchinger (4. bis 60 kg), Tinio Ritter (5. bis 55 kg bei den Junioren) und Sirin Ritter (5. bei den Junioren bis 75 kg) gewannen so ein Diplom. Ausserhalb der Diplomränge waren Joa Rüegg, Jacob Ang, Leon Truniger, Luca Eugster, Beni Segmüller, Vitus Kobelt, Noah Sprecher und Stefan Kobler.
Trainer Renato Rüegg war zufrieden: «Zwei Titel und eine Silbermedaille sind etwa, was wir erwartet hatten. Schön, hat es für Lio und Rio einmal mehr geklappt, beide starteten eine Gewichtsklasse tiefer als sonst und haben überlegen gewonnen. Auch die vier Diplomränge haben gezeigt, dass viele sehr nahe am Podest sind und für die Medaillen nicht viel fehlt.» In einer Woche stehen die nächsten Meisterschaften an, dann starten die Aktiven, die Kadetten und die Frauen an der Freistil-SM in Merenschwand. (dos)
