30.06.2018

Mein Herz und ein Liegestuhl

Von Bert Stankowski
aktualisiert am 03.11.2022
Wofür alles wird unser Herz ! doch symbolisch herangezogen! «Ich nehme mir das zu Herzen», «mit herzlichen Grüssen», «von Herzen, mit Schmerzen», der «Park im Herzen der Stadt» und «sooo herzig». Das kommt nicht von ungefähr. Für die tierischen Lebewesen, und da zähle ich uns Menschen dazu, ist das Herz ein Kraftwerk und Motor zugleich, der unsere Körperfunktionen in Gang hält. Dieses Präzisionsorgan schlägt pro Minute etwa 70-mal, also in noch kürzeren Abständen als einer Sekunde. Und das in einem durchschnittlichen Menschenleben 3 000 000 000-mal (das sind 3 Milliarden). Dabei geht es meistens nicht ein einziges Mal kaputt; meistens, hin und wieder doch: «Sie hat ihm des Herz gebrochen» oder er «starb an gebrochenem Herzen».Was für uns so wichtig ist, kann für die Natur auch nur wichtig sein, eine «grüne Lunge» im «Herzen der Stadt» versorgt uns mit Sauerstoff und hält unser Leben am Laufen. Ohne sie geht uns im wahrsten Sinne des Wortes «die Luft aus». Unsere Gärten, Wiesen, Wälder und die Gewässer mit ihren Algen sind die Organe der Körper von Mutter Natur. Bäche und Flüsse die Adern, die das erneuerte, angereicherte Blut vom Herzen in den Körper pumpen. «Er hat ein grosses Herz» meint nicht, dass seines grösser ist als unseres, das üblicherweise so gross wie eine Männerfaust ist. Es meint vielmehr, dass jemand offen, hilfsbereit und ehrenhaft ist. Ohne das Grün der Natur würden wir vergehen. Die Natur hilft uns, denn sie hat dieses grosse Herz. Rund um uns herum blüht, grünt, fruchtet und vergeht sie. Unsere Gärten sind die besten Beispiele für diesen Zyklus. Kaum haben wir den Winter überstanden, den Frühling genossen, haben wir schon wieder Hochsommer. Es ist höchste Zeit, die Wärme der Sonnenstrahlen in Ruhe zu geniessen, denn seit zehn Tagen geht’s mit der Ta­geslänge nämlich schon wieder bergab. Oasen im Garten, z. B. schattige Lauben, erfrischende Schwimmteiche und Beerensträucher voller Leckereien, sollten uns zum Verweilen einladen. Geniessen ist dieses Wort der Stunde!Der Garten gibt uns immer viel Arbeit, aber genauso viel Freude. Wenn’s grünt, blüht und fruchtet, sehen wir einen wahren Sinn in unserer Tätigkeit. Darum: Ab in den Liegestuhl! Die kalte Jahreszeit kommt noch früh genug.Bert StankowskiWeisslingenwww.hostako.npage.eu

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