24.10.2018

Meilenstein auf dem Weg in die Zukunft

Diesen Sommer wurde die Schnitzelheizung totalsaniert. Mit neuen Heizkesseln und der Rauchgasreinigung ist die Fernheizung Breite AG für die nächsten Jahre gerüstet.

Von Max Pflüger
aktualisiert am 03.11.2022
Das Geschäftsjahr 2017/2018 der Fernheizung Breite AG stand ganz im Zeichen der Totalsanierung der Schnitzelheizungsanlagen in der Liegenschaft Breite 39. Der Verwaltungsrat lud seine Aktionäre aus diesem Grund am Montagabend vor der Generalversammlung in der «Sonne» zu einer Besichtigung der neuen Heizungs-, Speicher-, Kamin- und Filteranlagen ein. Sie versorgen heute 101 Häuser mit Wärme und heissem Wasser. Betriebsleiter Hanspeter Meier zeigte den interessierten Besuchern die beiden neuen Holzschnitzelheizungen mit Leistungen von 900 und 550 kW. Dank modernster und effizienter Rauchgasreinigung ist der Schadstoffausstoss der beiden Kessel geringer als der eines einzigen grossen Kachelofens.Neuer Ölbrenner und HeisswasserspeicherAuch für den Störfall ist die Fernheizung Breite bestens ausgerüstet: Ein neuer, 1500 kW leistender Ölbrenner kann bei Ausfall der beiden Schnitzelfeuerkessel sofort zugeschaltet werden und garantiert die lückenlose Versorgung der Bezüger mit Wärme. Allerdings verursachte dieser vermutlich kaum je zum Einsatz kommende Heizkessel zusätzliche Kaminkosten in der Höhe von 50000 Franken. Als weiteres Sicherheitselement sowie zur Überbrückung von Verbrauchsspitzen in den frühen Morgenstunden wurde ein Heisswasserspeicher mit einem Inhalt von 42500 m3 realisiert.Rund 30 Aktionäre und Aktionärinnen versammelten sich anschliessend zur ordentlichen Generalversammlung 2018. In seiner einleitenden Ansprache blickte Verwaltungsratspräsident Jaques Sinz noch einmal auf die Bauperiode von Mai bis Juli zurück. Die Arbeiten konnten mit der Dachsanierung nach den Sommerferien praktisch abgeschlossen werden. Ausstehend ist nur noch die Be- und Entlüftungsanlage für das Schnitzellager sowie einige Umgebungsarbeiten. Der Kostenrahmen konnte im Wesentlichen eingehalten werden und die Einspeisung von Energie der NRG-A AG während der Umbauphase verlief zur vollen Zufriedenheit der Bezüger.Keine Netzerweiterung, neue Anschlüsse möglichFür die Zukunft hielt Jacques Sinz fest, dass der Verwaltungsrat keine Netzerweiterungen vorsieht. Neue Anschlüsse im bestehenden Perimeter seien jedoch möglich, insbesondere in der Altstadt. Eine Jahrzehntaufgabe stehe der Fernheizung Breite AG bevor: Es gelte langfristig, das bestehende Leitungsnetz zu sanieren und zu erneuern. Reserven dazu müssten geschaffen werden, man müsse sofort reagieren können, wenn die Stadt irgendwo am Öffnen von Gräben sei. Im Übrigen müsse der Verwaltungsrat im kommenden Jahr eine moderate Erhöhung des Energiepreises auf 2020 diskutieren. Eine gut gelaunte Versammlung stimmte schliesslich allen Anträgen von Verwaltungsrat und Revisionsstelle einstimmig und diskussionslos zu. Max Pflüger

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