05.08.2020

Mehrlust eröffnet ein Restaurant

Der dritte Wirtewechsel in fünf Jahren soll dem Restaurant im ri.nova-Gewerbepark Beständigkeit bringen.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 03.11.2022
Gert BrudererMit dem Pächterwechsel ändert sich einmal mehr auch der Name. «Genuss & Mehr» heisst künftig das Lokal, das von Heinz Siebers Mehrlust Catering als Tochtergesellschaft geführt wird. Die seit sechs Jahren bei Mehrlust angestellte Reny Krüsi leitet den Betrieb.Der Caterer betritt insofern Neuland, als «Genuss & Mehr» das erste Restaurant des gut zehnjährigen Unternehmens ist. In der Coronakrise behalf man sich auf kreative Weise mit einem Foodtruck, dessen Angebot schnell grossen Erfolg brachte. Die Zahl der Vollzeitstellen bei Mehrlust beziffert Heinz Sieber mit zehn, hinzu kommen fünfzig Teilzeitstellen. Im Restaurant in Rebstein werden je zwei Personen in der Küche sowie zwei im Service tätig sein.CasaInvest und Mehrlust kennen sich schon gutSeit die Firma CasaInvest die Eigentümerin des ri.nova-Gewerbeparks ist, also seit 2012, haben drei Pächter das Restaurant geführt. Zweimal endete das Pachtverhältnis wegen Pensionierung, das letzte Mal brachte ein neues Konzept nicht den gewünschten Erfolg. Der Versuch, mit mexikanischem Street Food und Systemgastronomie zu punkten, misslang. Entsprechend ist die Firma Sonnenbau als ri.nova-Verwalterin froh, nun eine neue, vielversprechende Anschlusslösung gefunden zu haben.Nach Auskunft von Son-nenbau-Vertreter und Liegenschaftsverwalter Slaven Ratkovac besteht zwischen der Eigentümerin CasaInvest und Heinz Siebers Firma Mehrlust bereits eine mehrjährige Beziehung. Unter anderem bedient der Caterer jeweils die Teilnehmenden an der CasaInvest-Generalversammlung mit dem Essen. Dass nun eine neue, tiefere Geschäftsbeziehung entstand, hat auch mit dem «vernünftigen Pachtzins» zu tun, wie Heinz Sieber sagt. Den Anstoss zur Mehrlust-Expansion hatte Reny Krüsi gegeben.Das Mobiliar warschon vorhandenDie Mitarbeiterin, die früher in Berneck in zwei Restaurants serviert hatte, verspürte schon länger den Wunsch, selbst einmal ein Lokal zu führen. Und weil Heinz Sieber, wie er sagt, sowieso laufend an neuen Ideen herumstudiert, sagte er zu der zusätzlichen Aufgabe Ja. Dies fiel ihm umso leichter, als das Mobiliar bereits vorhanden war: Für ein (doch nicht verwirklichtes) Pop-up-Projekt waren im letzten Jahr Tische und Stühle angeschafft worden. Das Konzept des Tagesrestaurants entspricht der «Mehrlust»-Tätigkeit. Mit ei-nem frischen, selbst gemachten Angebot für ein breites Publikum zielt Heinz Sieber darauf ab, sowohl die Erwerbstätigen der näheren Umgebung als auch die geschätzt rund 200 Arbeitnehmer im ri.nova-Gewerbezentrum zu überzeugen. Ein gewisses Potenzial bergen zudem der Eventsaal für 180 Personen und die zwei Seminarräume im ri.nova-Gewerbepark.Das 1894 erbaute Verwaltungsgebäude des ehemaligen Stickereiunternehmens Jacob Rohner AG wurde 1910 von Johann Labonté erweitert. Der Architekt gilt als der wichtigste Jugendstil-Vertreter im St. Galler Rheintal. 1999 erfolgte die umfassende Erneuerung des Gebäudes, das seit der Jahrtausendwende als ri.nova-Impulszentrum besteht und in dem heute knapp 40 Firmen angesiedelt sind. Erneuert ist nun auch das Restaurant, das Heinz Siebers Gattin, eine Floristin, innen neu gestaltet hat.Hinweis: Am Freitag findet ein Eröffnungsfest statt, ab Montag wird das Restaurant geöffnet sein.

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