Als es 1992 im letzten Spiel der Qualifikationsrunde darum ging, sich mit mindestens einem Unentschieden gegen Rumänien für die Europameisterschaft zu qualifizieren, erlebte Hasler kurz vor Schluss einen besonderen Moment. Beim Stand von 1:0 für Rumänien setzte ein Schweizer den Ball an die Latte, die Schweiz verlor. Wäre der Ball drin gewesen, hätte der Widnauer eine höhere fünfstellige Erfolgsprämie erhalten.Beim FC Altstätten hat Ernst Hasler unter einfachsten Bedingungen Grosses geleistet. Noch in der Nationalliga B besorgte Hasler das Goalietraining selbst, und einen Assistenztrainer hatte er nicht. Konditionell holte Hasler das Letzte aus dem FCA heraus, auch technisch war die Mannschaft stark, aber «taktisch wäre mehr möglich gewesen», sagt Hasler selbstkritisch.Nach dem Aufstieg in die Nati B habe er das Liganiveau wohl etwas unterschätzt. Er dachte, mit Talenten liessen sich der Wegzug Armin Bischofbergers und der weitgehende Rückzug Felix Buschors ausgleichen. Den später zum FCA gestossenen (sehr starken Stürmer) Hannes Sturn hätte sich Hasler schon für die NLB-Saison gewünscht, doch die Verpflichtung war damals nicht möglich.Mehrere einstige FCA-Spieler hätten «absolut NLB-würdig» gespielt, sagt Hasler, unter ihnen der Verteidiger Linus Moser, der als Inhaber eines Coiffeursalons exemplarisch für die Schwierigkeit stand, Beruf und Sport unter einen Hut zu bringen. Neben Theo Stieger schoss Elef Mistridis viele Tore, Felix Buschor (der bekannte Orthopäde) sei ein aufsässiger Gegenspieler und schneller Konterer gewesen, auch Christoph Schmid habe stark gespielt.Ein Lächeln huscht über Ernst Haslers Gesicht, als er von den Zeitungsberichten über die Spiele spricht. In ihnen habe es jeweils geheissen, dank Torhüter Rieser habe die Mannschaft gewonnen; oder dank Theo Stieger. Was den FCA tatsächlich ausgezeichnet hatte, war die Mannschaftsleistung.