11.09.2021

Mehr Zweitakter als beim ersten Mal

Die Beteiligung am zweiten Zweitakter-Treffen war um gut ein Fünftel höher als im letzten Jahr.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 03.11.2022
«Mer händ gad no Gfell gha», meinte Renato Willi. Zwei Tage vor Einführung der Zertifikatspflicht fand auf der Altstätter Allmend der Anlass des Vollmond-Clubs statt. Willi ist sowohl Clubpräsident als auch OK-Vorsitzender.Vielleicht erfolgt sogar ein AusbauEigentlich wäre das Zweitakter-Treffen für den Sonntag geplant gewesen, doch das Areal war schon für einen Flohmarkt vorgesehen. Für das dritte Treffen nächsten Sommer reservierte Willi vorsorglich beide Tage eines Wochenendes. «Mal schauen, ob’s am Samstag oder Sonntag besser läuft», meinte der OK-Chef am Vormittag, um ein paar Stunden später hinzuzufügen: «Vielleicht machen wir das dritte Treffen nächstes Jahr sogar an beiden Tagen.» [caption_left: Renato Willi ist OK-Präsident und Vorsitzender des Vollmond-Clubs.]Den Anstoss zu dieser Veranstaltung hatte Simon Büchel als Leiter der Rheintalmesse seinerzeit gegeben, mit seiner Idee, ein Vespa-Treffen zu organisieren. Renato Willi erweiterte den Kreis der potenziellen Teilnehmer, indem er sich für ein Zweitakter-Treffen entschied.Töfflis, aber auch andere Fahrzeuge317 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen mit je einem Fahrzeug. Viele Töfflis waren da, aber auch Fahrzeuge wie ein Traktor, ein Piaggio, Vespas oder andere Modelle gab es zu sehen (und zu hören). Ein Mechaniker brachte den Unterschied zwischen einem Zweitaktmotor und einem Viertakter so auf den Punkt: Der Zweitakter zündet bei jeder Umdrehung, der Viertakter bei jeder zweiten Umdrehung. [caption_left: Auch besondere Fahrzeuge waren am Zweitakter-Treffen zu sehen.]Auch das Publikum war dem Anlass zugeneigt. Bereits im Vorverkauf waren 400 Tickets weggegangen. Das lag auch am Rahmenprogramm, zum Beispiel den Alphornbläsern am Morgen oder an der Prämierung in fünf Kategorien (Vespa, Mofa, 50 ccm, originellstes Fahrzeug, Distanz zwischen Wohnort und Durchführungsort); einen Preis bekamen jeweils die drei Erstplatzierten.Auch eine zwanzigminütige Ausfahrt gehörte dazu. Vorn fuhr Thomas Eugster mit dem Lastwagen, begleitet wurde der Tross von den Pony Riders, die auf Kreuzungen eine gewisse Aufsichtsfunktion erfüllten. (Pony ist eine Mofa-Marke.)Auch über 50-Jährige fahren gern TöffliEs ist nicht nur das Zweitakter-Treffen ein spezieller Anlass, sondern auch der organisierende Vollmond-Club ein spezieller Verein. Maximal zwölf Mitglieder gehören ihm an. Das hat damit zu tun, dass jährlich zwölfmal Vollmond ist. Die Mitglieder treffen sich zu Ausflügen, Besichtigungen und anderen Unternehmungen. Letztes Jahr besorgte der Club – auf der Allmend – die Festwirtschaft für den Food-Track.Dass Töfflifahren nicht nur etwas für Junge ist, zeigen zwei Beispiele. Der 52-jährige Rüthner Christof Bösch war mit einem Quadro-Töffli zur Stelle. Obschon er einen Jeep und ein Velo besitzt, fährt er fleissig mit dem Mofa. Auch der 58-jährige Montlinger Roland Lüchinger, Spitzname Lisi, hat sein Töffli rege in Betrieb. Sogar zur Arbeit fährt er regelmässig mit seinem Saxonette (Zwei-Gang-Automat). 

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