28.11.2019

Mehr Ökologie im Bericht

Ein Postulat von Meinrad Gschwend wurde angenommen. Trotzdem regte sich der Kantonsrat aus Altstätten über die Regierung auf.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Der Bericht über die Perspektiven der Landwirtschaft, den die Regierung zurzeit erarbeitet, wird um Aspekte zur Biodiversität und Ressourcenschonung ergänzt. Der Kantonsrat hat am Dienstag ein entsprechendes Postulat von Meinrad Gschwend (Grüne Partei, Altstätten) mit 71 Ja zu 35 Nein gutgeheissen.Dennoch regte sich Gschwend gehörig auf. Die Regierung hatte zwar das Postulat befürwortet, aber gleichzeitig die ganze Liste an Themen herausgestrichen, die Gschwend im Bericht berücksichtigt haben will. «Das Postulat unterstützt man, aber das wirkliche Anliegen darin nicht?», meinte er fassungslos.Selbst der Stadt-St. Galler FDP-Kantonsrat Arno Noger wunderte sich: «Als früherer Lehrer habe ich meinen Schülern auch vieles herausgestrichen – aber so viel wie die Regierung hier nun auch wieder nicht.»Regierungsrat Bruno Damann beschwichtigte. Die Themen in Zusammenhang mit der Klimaveränderung werde die Regierung ebenfalls in einem Bericht aufgreifen, allerdings erst später, in jenem zur Strategie zur Anpassung an den Klimawandel.Geschlossen gegen das Postulat gestimmt hat die SVP-Fraktion. Meinrad Gschwend weise in seinem Vorstoss die Schuld an allen Problemen generell den Bauern zu, ohne irgend-welche Lösungsvorschläge zu unterbreiten, hatte der Eich-berger SVP-Kantonsrat Walter Freund zuvor kritisiert.

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