Mir geht es auch so, das darf ich von mir sagen. Was habe ich mir doch alles vorgenommen letztes Jahr? Zunächst wollte ich etwas weniger im Schrebergarten krampfen. Aber ich krampfe ja nicht, ich mache es gern und fühle mich nicht überfordert. Ausserdem dient diese Tätigkeit der physischen Kondition, oder? Und trotzdem sagen alle, Bekannte wie Familie:
Du hockst dauernd
nur im Garten!
Gut, ich nehme mir wieder vor, kürzerzutreten. Eine kleine Frage: «Könnten Sie das?» Ich bezweifle, dass ich das schaffe werde.
Dann hatte ich mir überlegt, weniger Gemüse anzubauen. Die Familie ist immer kleiner geworden, die Kinder sind ausgezogen, übrig geblieben sind meine Frau und ich. Wir essen ja gern Gemüse und Salate, aber gegen zehn ausschiessende Kopfsalate geraten wir unweigerlich ins Hintertreffen.
Und doch gibt es Nutzniessende meiner Erträge. Ein Dutzend Gemüsefans in der Umgebung meines Gartens freuen sich auf regelmässige Lieferungen. Und ich mag es ihnen «gunne». Frischer als ich es tue, verschenkt niemand seinen knackigen Gartensegen.
Ach ja, ich als Tierfreund versorge ja auch noch eine Kolonie Wühlmäuse und eine Population Werren.
Nun, das Jahr 2023 soll ein super Jahr werden, weniger Arbeit, massvolle Mengen an Gemüse und mehr, viel mehr Freizeit. Halt! Was soll ich nun mit der neu errungenen Freizeit anfangen? Ich hätte eine Idee: Ich gehe schnell in den Schrebergarten hinauf, nur ganz schnell, und mache ein wenig von …