Die Besetzung der kommunalen Behörden mit qualifizierten Frauen und Männern werde zunehmend zu einer Herausforderung, heisst es in einer Medienmitteilung zur Konferenz. Zudem seien noch immer verhältnismässig wenig Frauen in den kommunalen Behörden vertreten.
Im Beisein von Bundesrätin Karin Keller-Sutter und den «First Ladies» Doris Schmidauer (A) und Elke Büdenbender (D) diskutierten im Juni an der internationalen Bürgermeisterinnenkonferenz in Schaffhausen rund 60 Gemeindevorsteherinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz über Mittel und Wege, um den Frauenanteil in der Kommunalpolitik zu erhöhen. Aus dem Rheintal mit dabei waren Shaleen Mastroberardino, Gemeindepräsidentin Berneck, und Silvia Troxler, Gemeindepräsidentin Balgach.
Zuvor in Wien und Berlin
Nachdem die ersten beiden Bürgermeisterinnenkonferenzen 2022 in Wien und 2023 in Berlin stattgefunden haben, organisierte der Schweizerische Gemeindeverband die dritte internationale Bürgermeisterinnenkonferenz in diesem Jahr in der Schweiz.
Bürgermeisterinnen und Gemeindepräsidentinnen der drei Länder diskutierten am 20. und 21. Juni 2024 in Schaffhausen darüber, wie sich vermehrt Frauen für ein Amt in der Kommunalpolitik begeistern lassen. Bundesrätin Karin Keller-Sutter dazu:
Je mehr Frauen sich in die Kommunalpolitik einbringen, desto vielfältiger wird das Milizsystem und desto stärker wird die Schweiz.
Basierend auf der Erkenntnis der dritten Bürgermeisterinnenkonferenz haben die drei Kommunalverbände Handlungsempfehlungen zur Stärkung des politischen Engagements von Frauen in Gemeindebehörden definiert:
- Förderung der Vernetzung von Frauen in kommunalpolitischen Ämtern
- Stärkung der Vorbildfunktion und öffentlichen Sichtbarkeit von Kommunalpolitikerinnen
- Forcierung von Mentoring-Programmen und direkter Ansprache, um mehr Frauen für die Kommunalpolitik zu gewinnen