03.01.2022

Mehr Feuerwerk abgebrannt als in früheren Jahren

Freuten sich an Silvester die Schaulustigen über zahllose Raketen und Vulkane, freute sich im neuen Jahr auch manche Rheintaler Gemeinde: Die Reste des leuchtenden Spektakels wurden mehrheitlich weggeräumt.

Von Benjamin Schmid
aktualisiert am 02.11.2022
Benjamin SchmidEs zischte, es heulte und mit einem grossen Knall erleuchtete die Silvesterrakete den Nachthimmel. Selten wiederholte sich dieses Schauspiel so oft wie beim letzten Jahreswechsel. Manche stillen Geniesserinnen und Geniesser fragten sich, ob sie ihre Wahrnehmung täusche oder tatsächlich ein Böller den nächsten jagte. «Wir haben deutlich mehr Feuerwerksabfälle zusammengesammelt als in früheren Jahren», sagt Christoph Giger, Gemeinderatsschreiber von Thal. Mitarbeitende des Werkhofs mussten an mehreren Orten aufräumen und hätten dafür auch mehr Zeit benötigt als sonst. Nicht nur in Seenähe, sondern auch weiter südlich, in Rebstein, wurden ähnliche Beobachtungen gemacht. «Wir stellten eine Zunahme bei abgebrannten Raketen und Vulkanen fest», sagt Roman Gruber, Leiter Bauamt Rebstein-Marbach, «aber im Gegensatz zu anderen Jahren wurden die Abfälle besser zusammengeräumt und bei öffentlichen Abfalleimern deponiert.» Insgesamt habe man fünf bis sieben 80-Liter-Kehrrichtsäcke mehr gefüllt. Blauer Dunst lag wie ein Schleier über dem TalAlexander Kobler, Leiter Unterhaltsdienst der Stadt Altstätten, und seine Mitarbeitenden mussten nicht eklatant mehr Abfall beseitigen, weshalb er nicht mit Gewissheit sagen kann, ob mehr Feuerwerk abgelassen wurde als früher. Er stellte aber fest, dass sich an Silvester ein blauer Dunst über dem Tal ausbreitete und dieser Schleier in früheren Jahren nicht dieselbe Ausdehnung erreichte. An den neuralgischen Punkten in Altstätten gab es jedoch nicht mehr Feuerwerksrückstände als früher. Auf Nachfrage heisst es aus den meisten Rheintaler Gemeinden, dass die Silvesteraktivitäten im vergleichbaren Rahmen wie in den letzten Jahren geblieben seien und nicht zu einem deutlich wahrnehmbaren Anstieg der Abfallberge geführt hätten. Die meisten Feiernden kümmerten sich um ihren Müll und kehrten, falls sie die Reste nicht bereits am Abend mitgenommen hatten, am Neujahrstag zurück, um den Raketen- und Böllerabfall zu entsorgen.

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