12.05.2020

Mehr Fahrkomfort für Velofahrer

Das letzte Teilstück mit Kiesbelag auf dem Rheinradweg zwischen Montlingen und Kriessern wurde mit einem Andeerbelag versehen.

Der Radweg dem Rhein entlang wurde im Abschnitt zwischen Montlingen und Kriessern mit einem sogenannten Andeerbelag versehen. Damit ist nun auch dieser letzte Abschnitt Kiesweg auf der Radroute zwischen Buchs und dem Bodensee für Velofahrer komfortabel zu fahren.Der Weg von Buchs bis zum Bodensee hat den Status einer nationalen Radverbindung. Auf dieser Strecke mit einer Länge von rund 40 km war der Weg zu 88 % befestigt. Lediglich ein rund fünf Kilometer langer Abschnitt zwischen Montlingen und Kriessern wies noch einen Naturbelag (Kies) auf.Ein Kompromiss zwischen Kiesweg und SchwarzbelagSowohl die einheimische Bevölkerung als auch viele Sportbegeisterte wünschten schon seit langem, dass diese Lücke geschlossen wird. Die Gemeinde Oberriet wollte dem Anliegen schon vor längerer Zeit nachkommen und beabsichtigte, einen Schwarzbelag einbauen zu lassen. Dagegen gab es aber mehrere Einsprachen. Eine Alternative fand man schliesslich mit dem grünlichen Andeerbelag. Er ist weicher als ein herkömmlicher Schwarzbelag und gilt rechtlich nicht als Befestigung. Damit konnte ein Mittelweg zwischen Kiesweg und Schwarzbelag gefunden werden. In Kriessern hatte man zuvor schon sehr gute Erfahrungen mit einem Andeerbelag gemacht.Entlastung für Zapfenbach-RadwegDie Verantwortlichen hoffen, dass besonders Velofahrer auf der Durchfahrt künftig auf dem Radweg im Rheinvorland bleiben und nicht mehr durch Montlingen und Kriessern fahren. Damit würde besonders der stark frequentierte Weg dem Zapfenbach entlang entlastet. Separater Bereich neben dem Radweg für ReiterDer drei Meter breite Andeerbelag eignet sich besonders für Spaziergänger und Velofahrer. Von den Hufen galoppierender Pferde wird er allerdings beschädigt. Dies hatte sich bereits letzten Herbst gezeigt, als bald nach Fertigstellung eine Instandstellung nötig wurde (siehe «Rheintaler» und «Volkszeitung» vom 23. März).Deswegen hat die Gemeinde nach einer anderen Lösung für die Reiter gesucht – und auch gefunden: Nun kann das Wiesland auf einer Breite von anderthalb Metern westseitig des Radwegs den Reitern zur Verfügung gestellt werden. Dem Rheinunternehmen als Grundeigentümerin sowie den Pächtern wird für ihr Entgegenkommen herzlich gedankt. (gk/red.)

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