Benjamin SchmidGeleitet wurde die Diskussion von Markus Schwingel, Geschäftsführer Christian Jakob AG, selbst bekennender Fussballfan und Sympathisant des FCSG. Auf Schwingels Frage, wie er zu seiner derzeitigen Anstellung gekommen sei, antwortete Hüppi: «Es wurde schnell entschieden.» Ausschlaggebend für die Zusage war die Motivation, eine neue Herausforderung anzupacken. Auch für Christian Sieber, CEO der Sieber Transport AG, hat die Arbeit viel mit Freude und Leidenschaft zu tun. «Ich habe mein Bewerbungsdossier bei der Geburt abgegeben.» Später habe sich gezeigt, dass er mehr Spass beim Arbeiten als beim Erledigen der Hausaufgaben verspürte.Leidenschaft und MotivationUm Spitzenleistungen abzurufen, müssen viele Details stimmen. In der Wirtschaft und im Sport. Nebst der Motivation und der Leidenschaft aller Beteiligten übernehmen Rentabilität und Wirtschaftlichkeit eine wichtige Rolle. Doch zählen im Spitzensport nicht nur die Zahlen auf dem Vertrag, ebenso entscheidend seien die Perspektiven, die einem Spieler geboten werden können. Wird ein Spieler ernst genommen, zeigt man ihm Entwicklungsmöglichkeiten auf und schenkt ihm darüber hinaus auch Vertrauen, dann beflügelt ihn das mehr als Lohnerhöhungen, ist sich Hüppi sicher. Auch in der Wirtschaft, weiss Christian Sieber, geht es nicht nur um den Marktwert, sondern um das Vertrauen und die Zufriedenheit sowohl der Kunden als auch der Mitarbeiter. Es gilt, Führungspersonen zu schulen, damit sie als gute Vorbilder voranschreiten können – analog zu routinierten Fussballern, die Verantwortung auf dem Platz übernehmen und jungen Talenten den Weg weisen. Es sei daher wichtig, als Kadermitarbeiter Präsenz zu zeigen: «Manchmal komme ich mir vor wie die Queen, die herumgeht und ihrem Hofstaat zuwinkt», sagte Sieber und Hüppi ergänzte: «Ich bin immer erreichbar für den Sportchef und den Trainer.» Mitarbeiter seien nicht nur Lohnempfänger. Um Topleistungen abzurufen, braucht es Identifikation, Leidenschaft und Engagement. «Es braucht eine Winner-Mentalität», sagte Hüppi, «die Folge von Spass und Erfolg bei der Arbeit sind zufriedene Mitarbeiter und Kunden.»Strukturen seien wichtig, weil sie den Mitarbeitenden Leitplanken, aber auch Orientierung bieten. Ob in der Wirtschaft oder im Spitzensport – Teamplayer sind gesucht. Schwierigkeiten haben alle, entscheidend sei, was man daraus macht. Es ist suboptimal, wenn der Lohn der einzige Beweggrund zum Arbeiten ist.HinweisWeitere Bilder gibt es online auf rheintaler.ch unter Bilderstrecken.