Die Zahl der gemeldeten Stellensuchenden lag Ende November 2024 bei 10'154. Der Wert hat sich gegenüber dem Vormonat um 4,5 Prozent erhöht, was auch für das Jahresende einen eher hohen Wert darstellt, wie das Departement für Volkswirtschaft schreibt. Die ansteigende Tendenz im Jahresverlauf setze sich damit fort.
Gegenüber dem November 2023 beträgt der Anstieg 13,5 Prozent. Er betrifft Stellensuchende aus der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe mit 10,6 Prozent (+383 auf 3998 Personen) weniger stark als Stellensuchende aus dem Dienstleistungssektor mit 14,9 Prozent (+770 auf 5934 Personen).
Junge sind stärker betroffen
Bei der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen ist die Zahl der Stellensuchenden mit 17,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat stärker angestiegen als bei den 25- bis 49-Jährigen (+13,7 Prozent). Eine leicht geringere Zunahme gegenüber dem Vorjahr gab es bei den 50-Jährigen und Älteren, nämlich 11,4 Prozent.
Rheintal steht im Vergleich etwas besser da
In allen Wahlkreisen ist die Zahl der Stellensuchenden im Vorjahresvergleich gewachsen, zwischen 18,2 Prozent im Wahlkreis St. Gallen und knapp 10 Prozent in den Wahlkreisen Rorschach und Rheintal. In den übrigen Wahlkreisen lag die Zunahme der Zahl der Stellensuchenden nah um das kantonale Mittel von 13,5 Prozent.
Ende November waren bei den RAV des Kantons St.Gallen 2521 offene Stellen gemeldet. Das sind 900 weniger als vor Jahresfrist und 120 weniger als im Vormonat. Rund 40 Prozent davon stammen aus meldepflichtigen Berufen. Deren Zahl hat gegenüber dem Vorjahr stark abgenommen, was mit der Reduktion der meldepflichtigen Berufe auf Anfang 2024 zusammenhängt. 2025 wird die Zahl der meldepflichtigen Berufe wieder erhöht. Damit dürften die Stellenmeldungen wieder zunehmen. In welchem Ausmass dies geschehen wird, lässt sich laut Volkswirtschaftsdepartement nur schwer beziffern.
Kurzarbeit geht leicht zurück
Für den Dezember 2024 haben 55 Betriebe 2299 Mitarbeitende zur Kurzarbeit vorangemeldet. Dies ist gegenüber dem Vormonat ein Rückgang um 171 Personen. Betroffen sind Betriebe in der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe aus allen Regionen des Kantons.