Das Astra untersuchte, an welchen Autobahnanschlüssen in der Nordostschweiz es immer wieder Staubildungen gibt und wie es dagegen vorgehen könn-te. Im Projekt Anschlussbewirtschaftung hat das Amt technische Parameter der Anschlüsse und Informationen von Kantonspolizei und Nationalstrassenunterhalt berücksichtigt sowie die Staubildungen mit Videos genau untersucht. Im Vordergrund standen die Aspekte Verkehrsfluss und Sicherheit.Dank der Ergebnisse hat das Astra konkrete Massnahmen gegen Staus an den Anschlüssen Au West, Widnau West und Widnau Ost sowie Kriessern Ost erarbeitet. «Diese können als schnelle Massnahmen kurzfristig umgesetzt werden, da keine komplexen Verfahren nötig sind», schreibt das Astra in einer Medienmitteilung.In Au West, Widnau West und Widnau Ost wird der Verzögerungsstreifen verlängert (Pannenstreifenumnutzung). Diese Projekte befinden sich derzeit in der Projektierung und werden gemäss aktueller Planung im Herbst im Rahmen von Belagsprojekten durchgeführt, so das Astra.In Kriessern ist eine zweispurige Ausfahrtsrampe vorgesehen. Die Lösung wird zurzeit noch geprüft und hängt mit dem Nachbarprojekt Zollbrücke zusammen. Das ist ein Drittprojekt, das in der Verantwortung des Kantons geplant und umgesetzt wird. Eine Umsetzung dieser Massnahme am Autobahnanschluss ist gemäss aktuellem Stand für 2019 geplant. Die Kostenschätzungen für alle vier Projekte gehen von einem Aufwand von rund 1,64 Millionen Franken aus, die vom Astra getragen werden.Astra-Direktor Jürg Röthlisberger hat die Projekte am Montag an einem Treffen in Winterthur präsentiert. Er stellte die Analyseergebnisse, die Massnahmen und den Zeitplan vor. An diesem Austausch, der von Nationalrat Thomas Ammann angeregt war, nahmen auch die Präsidenten der Rheintaler Gemeinden im Autobahnperimeter sowie die Geschäftsleiterin der Region St. Galler Rheintal teil.Ob mittelfristig mehr Massnahmen zur Verbesserung der Stausituation an den genannten vier Autobahnanschlüssen umgesetzt werden, sollen weiterführende Erhebungen zeigen. Allfällige Massnahmen würden dann im Rahmen ordentlicher Unterhaltsprojekte der Nationalstrassen geplant und umgesetzt und müssen die entsprechenden Verfahren mit öffentlicher Auflage durchlaufen. (red/pd)