03.03.2021

Massentest in Altstätter Kindergarten

Nachdem zwei Kindergärtnerinnen und mehrere Eltern positiv auf Corona getestet wurden, ordnete der Kanton einen Massentest an.

Von hb/acp
aktualisiert am 03.11.2022
Nach einer Stunde war das Prozedere des ersten Massentests an der Schule Altstätten bereits vorbei. Am Mittwochmorgen kamen die Mädchen und Buben von zwei Kindergartenklassen sowie drei noch nicht getestete Lehrpersonen gestaffelt zum Spucktest, der in der Garderobe des Kindergartens durchgeführt wurde. Das Testteam war mit vier Personen anwesend, darunter eine Ärztin. «Sie gingen spielerisch auf die Kinder ein», sagt Schulratspräsident Remo Maurer, der ebenfalls vor Ort war. Jedes der rund 35 Kinder spuckte in ein Röhrchen und erhielt nach dem Test ein Schöggeli. «Der Ablauf gestaltete sich reibungslos und unspektakulär.» Nach etwa 24 Stunden liegt das Testergebnis vor und wird den Eltern mitgeteilt. Fällt der Test positiv aus, erteilt das Contact Tracing weitere Anordnungen.Nötig wurde der Massentest, weil es innerhalb kurzer Zeit zu mehreren Coronafällen bei den Eltern einer der betroffenen Kindergartenklassen kam. Die Schulleitung tauschte sich mit dem Contact Tracing über das weitere Vorgehen aus. Das Kantonsarztamt ordnete einen Massentest an, um allfällige weitere infizierte Kinder und Lehrpersonen festzustellen und die Infektionskette zu unterbrechen. Die Kindergartenklasse der positiv getesteten Kindergärtnerinnen befindet sich derzeit zwar noch immer in Quarantäne. Mit Ausnahme der Kinder, deren Eltern positiv getestet worden waren, wurde sie aber trotzdem zum Test aufgeboten. Der Spucktest der Kinder ist für die Eltern kostenlos und entspricht einem PCR-Test – einem Nasen-Rachenabstrich. Ein Testzwang bestand nicht, es liessen aber alle Eltern ihre Kinder testen.Massentests an Rheintaler Schulen sind nicht alltäglich. In Widnau beispielsweise, mit 1100 Schülern und rund 140 Lehrpersonen in einer ähnlichen Grössenordnung wie Altstätten, gab es bisher keine Massentests. Lediglich vereinzelt seien Lehrpersonen oder Schüler in den letzten Monaten positiv auf das Coronavirus getestet worden, sagt Schulpräsident Richard Dünser auf Nachfrage. Zuletzt sei dies vor einigen Wochen der Fall gewesen. Zu einer Quarantäne ganzer Klassen sei es nicht gekommen.

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