Seit bald 25 Jahren lädt Marin Frei am Samstag nach dem Martinstag zum legendären Martinimahl in den Metropolsaal ein. Etwas enttäuscht war er ob der Teilnehmerzahl. Mit 143 Gästen seien diesmal so wenig Teilnehmende wie noch nie anwesend gewesen.
Stattliche Summe zugunsten der Bauorden-Projekte
Umso mehr war er dann von dem Erfolg der Versteigerung überrascht. Mit 69'000 Franken wurde zwar keine Rekordsumme erreicht, desto trotz zeigt er seine Freude, einmal mehr Projekte des Schweizer Bauordens grosszügig unterstützen zu können.
Zwei Jahre lang konnte wegen der Coronapandemie das Martinimahl nicht durchgeführt werden. Trotzdem konnte der Bauorden auch während dieser Zeit Spenden sammeln. Nachdem letztes Jahr ein Rundbrief mit der Bitte um Spenden verschickt wurde, sei ein beachtlicher Betrag von 115'000 Franken zusammengekommen. «Da haben wir uns überlegt, ob wir das Martinimahl überhaupt noch durchführen sollen», so Martin Frei. Er und sein Helferteam kamen jedoch zum Schluss, dass so ein schöner Anlass im Kalender auf keinen Fall fehlen darf. Martin Frei ging kurz auf die aktuellen Projekte des Schweizer Bauordens ein und bat seine Gäste an der Versteigerung grosszügig mitzubieten.
Der reichlich gedeckte Gabentempel liess kaum Wünsche offen: Bilder, Früchte- und Fleischkörbe, Kunstwerke, Kerzen, Weine Spirituosen, Spielsagen, Adventsgestecke und noch vieles mehr wurde abwechselnd von den beiden Auktionatoren Christof Frei und Simon Rohrer angeboten.
1000 Franken für Weihnachtsguezli
Den höchsten Preis von 5000 Franken erzielte ein grosser von Peter Federer gestalteter Kerzenständer. Eine von Kuspi gegossene Schaufel für den neuen Diepoldsauer Brunnen wurde für 2000 Franken ersteigert.
Weihnachtsguezli waren einem Käufer sogar 1000 Franken wert und ein grosser Adventskalender inklusive Wäschekorb ging mit 2600 an den Käufer. Speziell versteigert wurde ausserdem eine 125 Kilo schwere und 144 Zentimeter grosse biblische Statue aus Teak-Wurzelholz, die Vikar Sebastian Thayyil aus Näfels nach Widnau brachte.
16'000 Franken kann Vikar Sebastian Thayyilnun dem Spitalprojekt Palai in Indien spenden.
Der gesamte Erlös aus der Auktion sowie Spenden kommen vollumfänglich dem Schweizer Bauorden zugute. Kein einziger Franken davon geht für Essen und Getränke der Gäste weg. Diese Kosten übernimmt jeweils Martin Frei persönlich. Der Schweizer Bauorden ist eine Hilfsorganisation, deren Ziel es ist, durch Spenden und direkte Arbeitseinsätze den in- und ausländischen Bedürftigen Hoffnung und Unterstützung zu geben. Präsidiert wird er vom Widnauer Arzt Martin Frei.
Dieser bedankte sich zum Schluss bei seinen Töchtern, Magdalena Mattle, Ruth Gschwend und Franzisca Frei für ihre Unterstützung sowie bei den Schülerinnen und Schüler der OMR, die sowohl bei der Dekoration des Saals als auch im Service und bei der Versteigerung im Einsatz standen.