12.07.2022

Martina Hingis wird «stille» Botschafterin

Die in Trübbach aufgewachsene Martina Hingis engagiert sich für das HPZ an ihrem ehemaligen Wohnort.

Von Armando Bianco
aktualisiert am 02.11.2022
Die in Trübbach auf dem Areal des heutigen Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) Seidenbaum aufgewachsene Martina Hingis, eine der besten Tennisspielerinnen der Geschichte, ist ab dem neuen Schuljahr, sprich nach den Sommerferien «stille» Botschafterin der Institution.In einer Videobotschaft wird sich die ehemalige Weltklassesportlerin im August auf der neu gestalteten Homepage des HPZ Seidenbaum an die Öffentlichkeit wenden und ihre Motivation für dieses Amt begründen. Martina Hingis ist im Haus der heutigen Wohngruppe auf dem HPZ-Areal aufgewachsen, hat direkt dahinter ihre ersten Bälle übers Netz geschlagen und so die Basis für ihre enorm erfolgreiche Karriere im Tennis gelegt. Dort, wo sie schon in jungen Jahren an ihrem Talent feilen konnte, befinden sich heute der Pavillon und ein Pausenplatz des HPZ Seidenbaum. Ehemaliges Wohnhaus gehört jetzt zum HPZWie sie in ihrer Videobotschaft betonen wird, freut sie sich als neues Ehrenmitglied «ganz besonders, dass mein ehemaliges Wohnhaus im Quartier Seidenbaum in Trübbach, wo ich zu meiner Kindheit und Jugendzeit gelebt und auf dem dahinter befindlichen Tennisplatz trainiert habe, heute die Wohngruppe des HPZ Seidenbaum beherbergt». Die Ziele und Werte des Heilpädagogischen Zentrums Trübbach hätten auch sie in ihrem ganzen Leben, sportlich als Tennisprofi wie auch privat als Mutter stets begleitet. Das sind: Entwicklungsmöglichkeiten wahrnehmen und fördern, Durchhaltevermögen zeigen, Grenzen überwinden, an sich selbst glauben, Ziele definieren und strebsam daran arbeiten, diese zu erreichen. Und weiter sagt sie: «Zu sehen, mit welcher Motivation sich dort heute gut 120 Mitarbeitende täglich für 135 Kinder und Jugendliche einsetzen, freut mich von Herzen. Daher unterstütze ich das HPZ Seidenbaum und wünsche allen dort wirkenden, tollen Menschen viel Erfolg und Freude.»Der Institutionsleiter ist «glücklich und dankbar»Institutionsleiter Thomas Köster, der den Kontakt zu Martina Hingis hergestellt und die Ehrenmitgliedschaft aufgegleist hat, zeigt sich «glücklich und dankbar, dass eine so herausragende und prominente Persönlichkeit sich ihrer Wurzeln besinnt und mit diesem Bekenntnis die Menschen im HPZ Seidenbaum als Botschafterin wertschätzt», hält er auf Anfrage fest.[caption_left: Die Tennisspielerin lancierte ihre Karriere in Trübbach.  Bild: Coopzeitung]Eine enorm erfolgreiche KarriereMartina Hingis ist die jüngste Spielerin, die jemals das Einzelranking im Frauentennis angeführt hat. Mit 16 Jahren und drei Monaten war sie auch die jüngste Siegerin im 20. Jahrhundert bei einem Grand-Slam-Turnier im Einzel. Im Einzel hat die Trübbächlerin 209 Wochen die Weltrangliste angeführt und gewann fünf Grand-Slam-Turniere im Einzel, 13 im Doppel und sieben im Mixed. Sie ist neben der US-Amerikanerin Serena Williams, ebenfalls eine Ikone im Tennis, die einzige Tennisspielerin, die auch die fünf Auszeichnungen des Verbandes WTA als Spielerin des Jahres, Doppelteam des Jahres, Aufsteigerin des Jahres, Neuling des Jahres und Rückkehrerin des Jahres gewinnen konnte. Heute lebt Martina Hingis mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Zug.  

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