30.05.2022

Markantes Wahrzeichen

Vor 300 Jahren erhielt die Rheinecker Jakobskirche eine achteckige Turmverlängerung. Wahrzeichen und Blickfang zugleich.

Von Peter Eggenberger
aktualisiert am 02.11.2022
1722 ging als Jahr der umfassenden Erneuerung in die Kirchengeschichte von Rheineck ein. Damals erhielt das ursprünglich der Gotik verpflichtete Gebäude den bis heute vielbestaunten oktogonalen beziehungsweise achteckigen Turmaufbau, der neu von einer stolzen Zwiebelkuppel gekrönt wurde. Die Geschichte des vor 300 Jahren barockisierten Gotteshauses reicht allerdings weit ins Mittelalter zurück.[caption_left:(Bild: rez)]Die dem heiligen Jakobus geweihte Kirche wurde erstmals im Jahr 1433 als Kaplanei erwähnt, dürfte aber schon vorher bestanden haben. 1529 hielt die Reformation in Rheineck Einzug, und 1552 wurden das Kirchenschiff erweitert und ein Turm gebaut. 1581 erfolgte die Umwandlung in eine paritätische Kirche, womit die offiziell erlaubte Nutzung des Gebäudes durch die katholisch gebliebene Bevölkerung einherging. 1932 verzichteten die Rheinecker Katholikinnen und Katholiken auf das Benutzungsrecht des evangelischen Gotteshauses, weil eine eigene Kirche gebaut und 1933 ihrer Bestimmung übergeben wurde. 1980/81 restaurierte man die evangelische Jakobskirche umfassend. Namhafte finanzielle Beiträge kamen von Bund, Kanton, der St. Galler Kantonalkirche und der Stadt Rheineck.

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