15.03.2021

Marisa Wunderlin folgt auf Marco Zwyssig

Die 33-jährige Assistenztrainerin des Nationalteams coacht ab der kommenden Saison den FC St. Gallen-Staad.

Von Tagblatt
aktualisiert am 03.11.2022
Fussball  Marisa Wunderlin, die in der Stadt St. Gallen aufgewachsen ist, bringt viel Erfahrung mit: Sieben Jahre lang spielte sie in der NLA, darunter von 2003 bis 2007 beim FC Staad. Nach dem Karriereende mit 23 Jahren war sie unter anderem zwei Saisons Co-Trainerin bei den FC Zürich Frauen, drei Jahre lang Cheftrainerin des Frauenteams der Young Boys und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich der Leistungsdiagnostik beim Bundesamt für Sport in Magglingen. Seit 2019 ist sie Assistenztrainerin des Frauennationalteams. Ausserdem arbeitet sie derzeit noch als Athletiktrainerin beim Challenge-League-Klub Kriens. Diesen Job wird sie Ende Saison abgeben. Sie bleibt aber Assistenztrainerin des Nationalteams. Im Sommer beginnt sie mit der Uefa-Pro-Lizenz. Die künftige Cheftrainerin der ersten Frauenequipe freut sich sehr auf ihre neue Aufgabe: «Die für mich zentralsten Punkte eines Engagements im Fussball sind beim FC St. Gallen-Staad voll und ganz erfüllt. So freue ich mich beispielsweise auf eine Kultur und Kommunikation, die ehrlich und direkt, aber doch nahbar ist», lässt sich die 33-Jährige in einer Mitteilung zitieren. «Die Zielstrebigkeit des Klubs und der beiden Co-Sportchefinnen, den Frauenfussball weiterzuentwickeln, imponiert mir.» Die beiden Co-Sportchefinnen Sandra Egger und Patricia Willi äussern sich im Communiqué ebenfalls erfreut: «Mit Marisa Wunderlin kommt eine Persönlichkeit zum FC St. Gallen-Staad, die eine enorme Leidenschaft für den Schweizer Frauenfussball teilt. Für uns ist ihr Engagement zielführend, da sie mit ihrer menschlichen Art, ihren fussballerischen Fachkenntnissen und ihrem Tatendrang zu unseren Werten passt.» Tatjana Haenni: «Kein Interessenskonflikt»Dass Marisa Wunderlin zu je 50 Prozent beim FC St. Gallen und als Assistenztrainerin im Schweizer A-Nationalteam beim SFV angestellt sein wird, stelle für den Verband keinen Interessenkonflikt dar, sagt Tatjana Haenni, Direktorin Frauenfussball im Schweizerischen Fussballverband (SFV). Die Spieltermine des Nationalteams und in der Women’s Super League würden sich nicht überschneiden. «Abwesenheiten sind planbar und im Voraus abgesprochen. Für den Selektionsprozess der Nationalspielerinnen ist ausserdem ausschliesslich Nationaltrainer Nils Nielsen verantwortlich.» In der Spiel- und Spielerinnenbeobachtung, die der SFV während der ganzen Saison vornimmt, wird Wunderlin nicht mehr eingesetzt.

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