19.11.2021

Marco Tanner beim Saisonstart dreimal auf dem Podest

Der Lüchinger Bob-Anschieber Marco Tanner erreichte bei den ersten Europacuprennen in Lillehammer (Nor) drei Podestplätze.

Von ys
aktualisiert am 03.11.2022
Auf der Olympia-Rennbahn fuhr das Team Kuonen, zu dem Tanner gehört, viermal aufs Podest - einmal im Zweierbob allerdings ohne den 27-jährigen Lüchinger. Im ersten Zweierbobrennen mit Pilot Michael Kuonen resultierte trotz Startproblemen der dritte Platz. In beiden Viererbobrennen fuhr das Team Kuonen mit Tanner an Bord auf den zweiten Platz. Das ist bemerkenswert, weil es dem Team Kuonen in der letzten Saison im Viererbob nicht wunschgemäss lief. Auch die Teams von Timo Rohner und Cedric Follador überzeugten in Norwegen - insgesamt holte Swiss Sliding acht Podestplätze in den ersten vier Rennen, nur ein Sieg war nicht darunter.Nächste Woche stehen in Altenberg die nächsten Europacups auf dem Programm. In Innsbruck beginnt derweil der Weltcup. Dort stehen die Schweizer Schlitten von Michael Vogt und Simon Friedli im Einsatz. Dabei geht es um die Startplätze an den Olympischen Spielen in Peking: Läuft es den zwei Schweizer Weltcup-Piloten, dürfte es für Kuonen & Co. schwierig werden, sich noch ins Gespräch zu bringen. Es sei denn, die Schweiz erkämpft sich als eine von nur zwei Nationen drei Startplätze, wozu allerdings nur eine kleine Chance besteht.Wenn aber Vogt oder Friedli im Weltcup patzen, schlägt die Stunde der Herausforderer im Europacup - vorausgesetzt, sie zeigen gute Leistungen. Deshalb ist der folgende Europacup-Block mit Altenberg, Winterberg und Sigulda wichtig für die Schweizer Teams.Für die Anschieber läuft allerdings noch eine zweite Qualifikation, denn Swiss Sliding möchte in Peking die besten Anschieber einsetzen, das heisst. Bei Bedarf werden die Mannschaften gemischt. Für die vermutlich sieben Starter-Plätze gibt es etwa 18 Bewerber, einer von ihnen ist Marco Tanner. Deshalb ist der 22. Dezember für den Lüchinger ein wichtiger Termin: Dann gibt es einen Quali-Wettkampf für die Schweizer Anschieber. Die dort erzielten Zeiten führen nicht direkt zur Olympia-Selektion, sie werden aber bestimmt hoch gewichtet wenn es darum geht, die Olympia-Startplätze zu vergeben.Ein Startplatz in Peking ist auch marco Tanners grosses Ziel. "Ich fühle mich gut in Form, die ersten Rennen haben dies auch bestätigt", sagt er, "die nächsten Wochen werden stressig mit den vielen Rennen, im Hinblick auf die Quali in Oberhof geht's darum, die gute Form zu konservieren und möglichst frisch zu bleiben."

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