Weil aber die Abgabefrist für die Kantonsratslisten bereits verstrichen war, konnte kein Ersatzkandidat mehr nominiert werden. Wer nun glaubt, Toeltl sei aufgrund seines Parteiausschlusses und seiner Ansichten auf fast allen Wahlzetteln gestrichen worden, täuscht sich.Der St. Margrether erreichte gestern nämlich klar mehr Stimmen (2037) als der in den Kantonsrat gewählte Altstätter Stadtpräsident Ruedi Mattle (1869), der auf der grünliberalen Liste kandidierte.Toeltls gutes Abschneiden ist natürlich erklärbar. Weil viele SVP-Wähler die unveränderte Liste 1 eingeworfen haben, erhielt der ausgeschlossene Kandidat automatisch unzählige Stimmen, ohne bewusst gewählt worden zu sein. (rü)