26.03.2019

Man hilft einander

Die Bürger der Ortsgemeinde Eichberg trafen sich am Montag im Saal des Restaurants Sonne.

Es gab wieder viel zu tun für den Ortsverwaltungsrat, was sich im Jahresbericht des Präsidenten Christian Schlegel niederschlug. Es wurde wieder ein Bürgeranlass ausgerichtet, die Besichtigung des Sägerei- und Weiterverarbeitungsbetriebs der Fenkholz AG. Am Werktag des Feuerwehrvereins konnten gemeinsam Fichten gesetzt und Bäche, Wege und Alpweiden von Ästen geräumt werden.Und in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr wurde die Stallsanierung auf der Alp Feusen mit vielen helfenden Händen grösstenteils erledigt. Kommende Woche werde zusammen mit dem Feuerwehrverein alles fertiggestellt, sodass der neue tierfreundliche Laufstall bis zum Beginn der Alpsömmerung zur Verfügung steht.Es ist spür- und sichtbar: In Eichberg hilft man einander. Wie auch Alphirt Lorenz Brülisauer geholfen hat, als er letzten Sommer auf der Alp Feusen unkompliziert für den erkrankten Köbi Altherr eingesprungen war. Und wie eine ganze Schar von Helfern an der «Alpputzete» teilnahm, auf der Alp Feusen die Weiden gesäubert, Mist ausbrachte und mit den Vorbereitungen für den Stallumbau begann.Doch auch die Ortsgemeinde Eichberg bleibt von Sorgen nicht verschont. Der Forstbetrieb gibt zu Bedenken Anlass. Die ohnehin angeschlagene Situation der Waldwirtschaft mit einem Überangebot und viel zu tiefen Preisen wurde durch die grossen Mengen an Käferholz vor allem im Mittelland und die verschiedenen Windwürfe im In- und Ausland noch verschärft. «Viele Leute fragen mich, warum wir überhaupt noch holzen, obwohl die Forstwirtschaft derzeit kein Geschäft, sondern defizitär ist», sagte Schlegel. Längerfristig bleibe der Wald nur bei Bewirtschaftung intakt. «Dazu haben wir viele überalterte Waldflächen, unter deren Baumdach der Jungwald nicht aufkommen könnte. Und weil wir bei Nichtbewirtschaftung die zwingend an das Kantonsforstamt zu zahlenden Beträge für die Beförsterung nicht als Zuschuss für die Bewirtschaftung zurückerhalten würden», sagte der Ortsgemeindepräsident.Der Rechnungsabschluss 2018 mit einem Überschuss von 23739 Franken, was etwa den dank einer Verzögerung dieses Jahr für den Stallumbau auf der Alpe Feusen zu zahlenden Kosten entspricht, wurde einstimmig genehmigt. Ebenso das Budget 2019, das einen Mehraufwand von 45905 Franken ausweist.Gerhard Huber

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