Handball Die erste Mannschaft des HC Rheintal gewinnt das dritte Saisonspiel gegen Bruggen St. Gallen trotz durchzogener Leistung deutlich 29:21 (15:12). Das Resultat täuscht: Das Team ist noch lange nicht an seiner Leistungsgrenze angelangt.Nachdem das Team von Trainer Szövetes beim letzten Spiel gegen den TV Appenzell vor allem mit einer kompakten Abwehrleistung überzeugte, wollten die Spieler dies nun auch im Angriff unter Beweis stellen. Allerdings waren mit Morina und Marc Schwarber zwei Spieler abwesend, die in den letzten Spielen stets trafen. Die Lücke mussten nun andere ausfüllen.Wie drückten die Rheintaler dem Spiel in den Anfangsminuten den Stempel auf. Besonders Jürg Schwarber, der auf der Spielmacherposition Morina ersetz- te, zeichnete sich mehrmals aus. Nach einstudierten Spielzügen setzte er sich immer wieder gekonnt durch und erzielte bis zum Spielschluss sechs Tore.Dass die Mannschaft noch nicht ganz aufeinander abgestimmt ist, zeigte sich in der Verteidigung. Immer wieder wurde den Gästen zu viel Raum gelassen, sodass diese aus aussichtsreicher Position aufs Tor werfen konnten. So pendelte sich der Vorsprung der Rheintaler ab der zehnten Minute bei zwei Toren ein. Erst nach Ablauf einer streng gepfiffenen Zweiminuten-Strafe gegen Schwarber besann sich das Heimteam auf seine Qualitäten. Es verschärfte das Tempo nochmals und erspielte sich zur Pause einen Vorsprung von drei Toren (15:12).Hoch und Tiefs wechselten sich abWie zuvor zeigte sich auch in der zweiten Halbzeit, dass sich das Angriffsspiel der Rheintaler durchaus sehen lassen kann. Dies zeigte sich auch darin, dass alle Feldspieler sich in der Torschützenliste eintragen konnten. Einzig die mangelnde Chancenauswertung und das eigene Unvermögen hinderten das Heimteam, einen deutlicheren Vorsprung heraus zu spielen. Allerdings zeigte der HC Bruggen dem Heimteam phasenweise auch auf, wo noch Verbesserungspotenzial vorhanden ist. Die Abwehrarbeit ist noch nicht so abgestimmt, wie es Szövetes sich dies vorstellt. Schlussendlich resultierte für die Rheintaler dennoch ein deutlicher 29:21-Sieg, der ab der 20. Spielminute nicht in Frage gestellt wurde.Der Spielplan will es so, dass der Meisterschaftsbetrieb für den HC Rheintal nun einen Monat lang ruht. Das verschafft ihm Zeit, die es dem Team um Captain Rutz ermöglicht, die Abläufe zu verfeinern und an Details zu feilen. «Wir werden die Zeit nutzen, um mit einigen Trainingsspielen die Kadenz hoch zu halten sowie Fehler zu korrigieren», sagte Szövetes nach dem Spiel.Am Samstag, 27. Oktober, ist das nächste Heimspiel. Als Gast wird der HC Buchs-Vaduz versuchen, Punkte zu entführen. Der Aufsteiger steht nach zwei Runden ohne Punkte am Schluss der Tabelle. Das mit Spannung erwartete Rheintaler Derby wird um 18.30 Uhr angepfiffen. (mr)HC Rheintal: Horg, Nüesch; Buob (2), Domokos (3), Jovicic (2/1), Metzger (2), Rutz (2), Schwarber (6), Seitz (4/3), Szilagyi (3), J. Wild (1), P. Wild (4).