Faustball 13.06.2024

Männer unter Druck, Frauen in einer langen Siegesserie

Am Sonntag bestreiten die Männer von Diepoldsau-Schmitter ihre ersten Rückrundenspiele. Die Hinrunde verlief gar nicht nach dem Geschmack der Diepoldsauer. Bei den Frauen läuft hingegen alles wie am Schnürchen.

Von mm
aktualisiert am 13.06.2024

Die Diepoldsauer gewannen nur drei von acht Spielen, weshalb sie den sechsten Rang belegen und den Anschluss zu den Halbfinalplätzen etwas verloren haben. Nun geht es gegen zwei Teams, die Diepoldsau am ersten Spieltag bezwungen hat und die hinter den Rheininslern klassiert sind.

In der ersten Runde wartet mit Jona der direkte Tabellennachbar. In der Hinrunde gewann Diepoldsau deutlich 3:0. Nun strebt der SVD erneut einen Sieg an, um sich gegen hinten abzusichern. Dazu soll das Positive aus dem Spiel gegen Rickenbach-Wilen vom letzten Sonntag mitgenommen werden. Es funktionierte für einmal vieles gut, die Mannschaft zeigte eine mutige und geschlossene Teamleistung. Findet der SVD zu seinem Spiel, ist er immer noch schwer zu bezwingen – zuletzt gelang dies jedoch zu selten.

Sven Muckle bei einer Abwehraktion.
Sven Muckle bei einer Abwehraktion.
Bild: Mario Cibien/Swiss Faustball

Ähnliches gilt für Affeltrangen. Die Thurgauer starteten als Vizemeister und Titelkandidat fatal in die Saison. Nur ein Sieg steht auf dem Konto, sie befinden sich auf dem letzten Platz. «Wir möchten die Tabellensituation möglichst ausblenden und wieder Lockerheit und Spass in unser Spiel bringen. Das steht für uns im Vordergrund. Gelingt das, funktioniert es auch wieder mit dem Siegen, davon bin ich überzeugt. Wozu es dann in der Abrechnung noch reicht, sehen wir am Ende der Qualifikation», sagt SVD-Spielertrainer Christian Lässer optimistisch.

Frauen marschieren bisher unbeirrt durch die Saison

Ohne Niederlage stehen Diepoldsaus Frauen da; nur im Spitzenspiel gegen Elgg mussten sie zwei Sätze abgeben. Sonst dominierten sie die Spiele nach Belieben. Dies soll sich am Wochenende nicht ändern, wenn sie auf Schlieren und Jona treffen. Zuerst geht’s gegen das momentane Schlusslicht Jona. Das Heimteam der Runde ist dringend auf Punkte angewiesen, um sich vom Abstiegsplatz zu lösen. Läuft alles nach Plan, dürfte Jona jedoch keine allzu grosse Hürde sein, die Rheintalerinnen sind im Gegensatz zum unerfahrenen Joner Team auf allen Positionen stärker besetzt.

Das gilt auch für Schlieren. Der Gegner dürfte aber besonders motiviert sein; aktuell liegen die Zürcherinnen auf Rang vier, der zur Teilnahme am Fi­nal­event berechtigt. Den Platz wollen die Zürcherinnen verteidigen. Obwohl sie sich die Punkte eher gegen andere Gegner erhoffen, könnten sie die Rhein­inslerinnen überraschen.

Mit zwei Siegen kann Diepoldsau die Finaleventteilnahme eine Runde vor Qualifikationsende fixieren. Primär geht es jetzt aber darum, sich für die anstehenden internationalen Events ein gutes Gefühl zu holen. Im Juli ist der Champions Cup, zudem steht kurz darauf der World Tour Final in Mannheim auf dem Programm, für das der SVD auch qualifiziert ist. Da diese Runde der letzte wettkampfmässige Gradmesser ist, wollen die Diepoldsauerinnen eine überzeugende Leistung abrufen, um optimal auf Europa vorbereitet zu sein.


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