31.10.2019

«Macht Kunst miteinander, nicht Krieg»

An der gut besuchten Vernissage «Kunst in der Kirche» mit Werken der international bekannten einheimischen Künstlerin Verena Brassel zog sich das Motto der Ausstellung, «Wort – Mut – Tat», wie ein roter Faden durch den Abend. Roger Benz, Präsident der Evangelischen-reformierten Kirchgemeinde Altstätten, führte mit ganz persönlichen, tiefsinnigen Aussagen durch die Vernissage. Das künstlerische Schaffen von Verena Brassel stellte der im Werdenbergischen tätige Pfarrer Thomas Beerle ins Zentrum. Es gelang ihm, mit treffenden Fragen die bescheidene Künstlerin aus der Reserve zu locken. Beerle ging danach vertieft auf die einzigartige Jesaja-Rolle ein: Das über sieben Meter lange Werk ist eine Installation mit der Kopie des Originals, welches in einem Museum in Israel aufbewahrt wird. Dem Wort «Mut» wird die Ausstellung mit den 25-teiligen Zeichnungen mit Zitaten und Texten mutiger Menschen gerecht. Besonders beeindruckend ist auch das grosse Bild, mit dem Brassel ein Zitat des ehemaligen israelischen Aussenministers Yigal Alon künstlerisch umsetzte: «Macht Kunst und Kultur zusammen, nicht Krieg.» Ergänzt wird die beeindruckende Ausstellung durch viele kleine und grosse Glassäulen mit Texten, die zum mutigen Handeln animieren. Roger Benz gab abschliessend seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Ausstellung die Besucher ermuntert, mutig zu sein. Jeder kleine mutige Schritt sei der Beginn für grosse mutige Taten. (pd)

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