15.03.2021

Lutzenbergs Rechnung schliesst mit Gewinn

Die Vorderländer Gemeinde Lutzenberg darf auf ein finanziell solides Jahr 2020 zurückblicken.

Von gk
aktualisiert am 03.11.2022
Für 2020 hatte die Gemeinde einen Aufwandüberschuss von 182710 Fr. budgetiert. Nach Abschluss der Prüfungen wurde dem Gemeinderat der Abschluss vorgelegt. Die Erfolgsrechnung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 323746 Franken. Er wird dem Eigenkapital gutgeschrieben. Dazu beigetragen haben Grundstücksgewinn- und Handänderungssteuern, die wegen der Veräusserung der Neubauwohnungen im Tan, Wienacht, in die Gemeindekasse geflossen sind. Die ordentlichen Steuern liegen um rund 1,8 % unter Budget.Der Steuerabschluss zeigt einen Mehrertrag von 375957 Franken. Die laufenden Steuern liegen bei den natürlichen und bei den juristischen Personen unter Budget. Bei den Quellensteuern hingegen gab es einen Mehrertrag. Gesamthaft sind bei den allgemeinen Gemeindesteuern gegenüber dem Budget Mindereinnahmen von 71010 Fr. zu verzeichnen. Bei den nicht beeinflussbaren Sondersteuern resultieren trotzt geringen Einnahmen aus Schenkungs- und Erbschaftssteuern Mehreinnahmen von 446967 Franken. Dazu tragen Grundstücksgewinn- und Handänderungssteuern bei, die beide rund 120 % über dem Voranschlag liegen.Die befristete Doppelbesetzung der Gemeindeschreiberstelle und die Doppelbesetzung im Einwohneramt schlugen höher als geplant zu Buche. Ebenfalls höher als budgetiert sind die Personalkosten beim Seniorenwohnheim Brenden. Die Gemeinde schreibt auch, die Verfahren würden immer komplexer, es gebe vor allem im Baubewilligungsverfahren oft Einsprache- und Rekursverfahren. In solchen Fällen reichen die internen Ressourcen nicht, sie erfordern den Beizug externer Fachspezialisten, die honorarpflichtig sind.Gemäss Finanzhaushaltsgesetz ist das Finanzvermögen alle fünf Jahre neu zu bewerten. Eine Neuschatzung der Liegenschaften ist 2019 erfolgt. Insgesamt resultiert in der Rechnung 2020 gegenüber dem Voranschlag ein um 11500 Fr. höheres Ergebnis. Lutzenberg leistet erneut Beiträge in den Finanzausgleich; er fiel mit 51400 Fr. um 8600 Fr. tiefer aus als budgetiert.Die Kurzfassung der Rechnung mit umfassendem Bericht wird Anfang April 2021 in alle Haushalte versandt. Auf eine öffentliche Versammlung wird verzichtet. Das Inserat mit Beginn der 20-tägigen Referendumsfrist erscheint am 10. April. Für Fragen zu Rechnungsdetails steht Finanzverwalter Hans Künzler zur Verfügung.

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