Eishockey 01.12.2024

Luchse müssen im Schlussdrittel unten durch: Der SC Rheintal verliert erneut gegen Herisau

Die Nachbarn bleiben ein Problemgegner: Der SC Rheintal verlor beim 2:4 auch das zweite Saisonspiel gegen Herisau. Während der Appenzeller Goalie hexte, unterstützte die SCR-Defensive ihren Keeper zu wenig.

Von Sepp Schmitter
aktualisiert am 01.12.2024

Mit einem starken Endspurt sicherten die Hausherren drei Punkte, auch dank ihres neuen Torhüters Fabian Ryffel. Vincent Sauter machte auf der Gegenseite nicht immer den sichersten Eindruck. Damit bleiben die Appenzeller ein Problemgegner für die Rheintaler.

1. Liga, Gruppe Ost

Herisau – Rheintal 4:2 (1:1, 0:1, 3:0)
Sportzentrum – 343 Fans – SR: Gamper (Gubser, Pieren).
Tore: 18. Scherle (C. Frischknecht, Powerplay) 1:0, 19. Hagen (Binder, L. Waidacher) 1:1; 31. Obrist (Moosmann, Bodemann) 1:2; 43. Scherle (Heuberger, Hohl) 2:2, 48. Scherle (Heuberger) 3:2, 54. Heuberger (Scherle, Hoffmann) 4:2.
Strafen: Herisau 2 x 2, Rheintal 5 x 2 Min.
Rheintal: Sauter; Binder, Hagen; Berweger, Pilgram; Wiederkehr, Thurnherr; Bodemann, Obrist, Moosmann; Bartholet, Wiedner, Monnat; Kuster, M. Waidacher, L. Waidacher; Zerlauth, Bernard.

Weitere Resultate: Wil – Luzern 9:2, Pikes Oberthurgau – Burgdorf 6:4, Argovia – Prättigau 3:2, Bellinzona – Wallisellen 7:2.
Rangliste: 1. Wil 10 Spiele/25 Punkte, 2. Burgdorf 12/23, 3. Rheintal 12/20, 4. Bellinzona 11/19, 5. Herisau 11/19, 6. Pikes 10/17, 7. Prättigau 10/17, 8. Argovia 11/14; 9. Reinach 10/10; 10. Luzern 11/7, 11. Wallisellen 10/6.

Es war von Beginn an ein offener Schlagabtausch mit hohem Tempo und sehr guten Aktion auf beiden Seiten. Die Gäste waren etwas ambitionierter und der Herisauer Goalie eher mehr beschäftigt als Vincent Sauter. Die erste Strafe bremste den Schwung der Gäste kaum und brachte sogar zwei gute Möglichkeiten zum Shorthander. Die zweite kleinliche Strafe gegen Mathias Hagen führte allerdings nach nur 20 Sekunden zum ersten Tor der Appenzeller.

Die Antwort kam aber prompt: Hagen machte seinem Ärger Luft und hämmerte die Scheibe ins Netz.

Das Mitteldrittel begann verhalten, der Spielfluss war eher klebrig. Trotzdem hatten die Luchse mehrere gute Möglichkeiten, doch es haperte im Abschluss. Aber zur Spielmitte kombinierten sich die Gäste perfekt vors Tor und kamen zum verdienten Führungstor. Der angeschlagene Pascal Obrist verwertete den Zuckerpass von Mica Moosmann. Der SCR besass bis zur zweiten Drittelspause einige weitere Chancen, verpasste es aber, die Führung auszubauen.

Rheintal im Schlussdrittel deutlich unterlagen.

Die Herisauer waren nun gefordert und machten Druck, die Luchse hielten nur zaghaft dagegen und liessen den Ausgleich fast tatenlos zu. Herisau spielte nun abgeklärter und liess den Pfosten von Sauters Gehäuse erklingen. Der Weckruf zeigte nur kurze Wirkung: Nach einem guten Angriff liefen die Rheintaler in einen Konter. Jan Scherle stand zum dritten Mal am richtigen Ort und staubte zur Führung der Appenzeller ab.

Die folgende Time-out-Ansprache von Trainer Sascha Moser verpuffte bald. Als es endlich einmal eine Strafe gegen Herisau gab, witterten die Gäste Morgenluft aber die Schussschwäche blieb das einzig Konstante. Lars Heuberger entschied das Spiel für Herisau, alle Rheintaler Bemühungen brachten nichts mehr; die Bären feierten einen nicht unverdienten Sieg.

Die Rheintaler waren im Schlussdrittel weit von der Leistung in Bellinzona entfernt und hatten irgendwie Angst, wieder zu gewinnen. Damit rücken die Teams in der Tabelle noch näher zusammen.

Heimspiel-Doppel gegen Tessiner Gegner

Weiter geht es für den SC Rheintal am Mittwoch 4. Dezember, auswärts gegen den neuen Leader Wil (Spielbeginn um 20.15 Uhr). Das nächste Heimspiel ist dann am Samstag um 17.30 Uhr , ein Cupmatch gegen den HC Vallemaggia, im Anschluss spielt Rheintal II gegen HC Valle Verzasca.


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