Lothar Bandel vertritt die Region Rheintal seit 15 Jahren im Administrationsrat, der Exekutive des Katholischen Konfessionsteils St. Gallen. Am Montag gab er seinen Rücktritt per Ende 2025 bekannt. Bandel steht dem Ressort Liegenschaften und Forstbetrieb vor und hat unzählige Bauprojekte verantwortet. Er ist ebenfalls erster Vizepräsident.
Lothar Bandel übergibt der Tochter sein Geschäft
«Es war für mich eine intensive, interessante und befriedigende Tätigkeit», lässt sich Lothar Bandel in der Mitteilung des Konfessionsteils zitieren. Ein Jahr kommt noch hinzu, dann ist Schluss. Das Jahr 2026 ist Bandels letztes Berufsjahr. Das wird der Montlinger Architekt der Übergabe seines Geschäfts an die Tochter widmen.
Die frühe Rücktrittsankündigung soll es den Regionen ermöglichen, zeitig Ausschau nach Kandidierenden zu halten. Die Nachfolge Bandels wird an der Herbstsession 2025 des katholischen Kollegiums gewählt.
Zahlreiche Bauprojekte verantwortet
Als Ressortleiter «Liegenschaften und Forstbetrieb» lag die Verantwortung vieler Bauprojekte bei Lothar Bandel – angefangen von der Altarraumgestaltung der Kathedrale St. Gallen über die Erweiterung und Sanierung des Notkerschulhauses bis zu aktuellen Bauprojekten wie dem Lüftungseinbau im Barocksaal der Stiftsbibliothek oder der Renovation des Bischofsflügel im Stiftsbezirk. «Ich bin selbst erstaunt, wie viel in all den Jahren lief», sagt Lothar Bandel, der ausserdem alle Baukommissionen präsidierte.
Als Revisor im Kreis Rheintal war Bandel für 21 Kirchgemeinden, drei Kapellgenossenschaften, ein Kloster diverse Stiftungen und auch fünf Zweckverbände zuständig. Auch hatte er Einsitz in Kommissionen der Daju (Fachstelle kirchliche Jugendarbeit) und der Kathedralkirchenkommission. Überdies wirkte er als Vizepräsident des Administrationsrats in der Finanzkommission und der Biko (Bistum- und Konfessionsteil-Kommission) mit.
Bandel empfindet eine grosse Dankbarkeit
Lothar Bandel schaut mit Freude und Genugtuung auf seine Zeit im Administrationsrat zurück. Die vielen gelungenen Projekte und positiven Rückmeldungen hätten ihn stets gefreut. Lothar Bandel spricht im Rücktrittsschreiben auch von grosser Dankbarkeit – Dankbarkeit für all jene, die ihn begleitet und unterstützt haben.