16.02.2019

Lobbyist für den Kanton St. Gallen

«Podium zur Ständeratswahl», Ausgabe vom 14. Februar

Von Marcel Adolf, Präsident SVP Berneck
aktualisiert am 03.11.2022
Ständeräte werden von vielen Lobbygruppen umgarnt, um für die Interessen der Lobbyisten einzustehen. Die Verlockungen eines lukrativen Verwaltungsratsmandates sind omnipräsent. Erst recht in der kleinen Kammer, in der die Fachkommissionen kompakter sind als im Nationalrat. Aktuell fallen auf die 46 Ständeräte rund 370 Interessenbindungen, sprich Lobbymandate, an. Was pro Kopf rund acht Mandate ausmacht. Zum Vergleich: Im Nationalrat sind es pro Kopf rund vier Mandate. Transparenz und Unabhängigkeit sind wichtige Werte, nicht nur in der Politik. Beides Werte, die Mike Egger aus meiner Sicht mitbringt. Ich sammelte 2011 zusammen mit Mike Unterschriften für die sogenannte «Transparenz»-Initiative. Ein Anliegen davon war u. a. die Einführung der elektronischen Abstimmung im Ständerat, die seit 2014 eingeführt wurde. Zuvor wurde nur per Hand abgestimmt und protokollarisch nichts erfasst. Mit Mike Egger würde der Kanton St. Gallen eine junge Kraft im Ständerat haben, die für eine unbestechliche Politik einstehen und den intransparenten Mechanismen entgegenwirken würde.Marcel Adolf, Präsident SVP BerneckVorstandsmitglied Junge SVP St. GallenAuerstrasse 12, 9442 BerneckKompetent und gut vernetzt«Der Ständeratssitz gehört dem Volk» – Recht hat CVP-Kandidat Beni Würth mit dieser Aussage. 49,9 Prozent der St Galler Bevölkerung ist weiblich. Deshalb ist es richtig, dass die FDP mit der sehr qualifizierten Kandidatin Susanne Vincenz-Stauffacher ihren Sitz verteidigen will. Unser Kanton wurde seit 1995 zuerst von Erika Forster und danach von Karin Keller-Sutter gut vertreten im Ständerat. Das soll auch so bleiben, denn es ist längst bekannt, dass Teams, in denen gut ausgebildete Frauen und Männer zusammenarbeiten, bessere Resultate erzielen. Susanne Vincenz-Stauffacher war während acht Jahren Vizepräsidentin der schweizerischen Rekurskommission der Erziehungs- und Bildungsdirektorenkonferenz. Sie hat also gute Kontakte zur nationalen Politik. Zudem war sie neun Jahre Präsidentin der Frauenzentrale, des grössten Frauendachverbands unseres Kantons. Um einen so grossen Verband erfolgreich zu führen, braucht es Verhandlungsgeschick und gute Kontakte zu anderen Kantonen, zu der Regierung, ja sogar zu eidgenössischen Parlamentsmitgliedern. Die FDP-Kandidatin ist also bestens vernetzt und hat das politische Handwerk in ihren Funktionen als Präsidentin der FDP Gaiserwald, als Mitglied der kantonalen Parteileitung sowie als Kantonsrätin von der Pike auf gelernt. Dank ihrer Arbeit als Ombudsfrau für Alter und Behinderung könnte sie, mit Blick auf die im Ständerat anstehenden AHV- und Ergänzungsleistungs-Debatten, ihr erworbenes Wissen und ihre Erfahrung einbringen. Zudem sind in Bundesbern die Beziehungen zur Europäischen Union oder die Unternehmensbesteuerung ungelöst. Genau deshalb braucht es eine Ständerätin, die in der Lage ist, Kompromisse zu finden. Als Ostschweizerin liegt ihr das Wohl dieser Grenzregion besonders am Herzen. Sie würde im Ständerat dafür kämpfen, dass die Ostschweiz bei der Verteilung der knappen nationalen Mittel nicht benachteiligt wird. Ihr ist es ein Anliegen, dass Verkehrsverbindungen der Ostschweiz in die grossen Wirtschaftszentren ausgebaut werden. Wir haben die Wahl, geben wir am 10. März Susanne Vincenz-Stauffacher unsere Stimme und zwar nicht, weil sie eine Frau ist, sondern weil sie eine sehr kompetente, gut ausgebildete, vernetzt denkende, selbstständig erwerbende, unabhängige Frau ist.Helga Klee, Berneck

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