04.10.2020

Litscher quält sich auf 19. Platz

Trotz guter Startposition und gutem Anfang lief’s Thomas Litscher im zweiten und letzten Cross-Country-Weltcup der Saison nicht rund.

Von ys
aktualisiert am 03.11.2022
Der 31-jährige Thaler startete nach dem Podestplatz im Short Race mit der Nummer 2 und reihte sich von Anfang an vorne ein. In der ersten Runde verschärfte Litscher gar mal das Tempo, aber als Nino Schurter im zweiten Durchgang das Tempodiktat übernahm, musste Litscher abreissen lassen. «Ich hatte Rückenschmerzen», sagt Litscher. Er fiel zwischenzeitlich aus den Top 25, kämpfte sich aber zurück: «Dass ich nicht aufgab, auch wenn es nicht lief, und mich noch verbesserte, gibt mir ein gutes Gefühl für kommende Rennen, wenn es hoffentlich wieder läuft.» Im Idealfall geschieht das am kommenden Samstag an der WM in Leogang.Schnelles, ausgeglichenes RennenDas Rennen in Nove Mesto war, diesmal bei trockenen Verhältnissen, viel schneller als am Donnerstag – und die Abstände waren sehr knapp: Litscher lag als Neunzehnter nur 1:45 Minuten hinter dem Sieger. Dieser hiess wie im Short Race Henrique Avancini. Für den 31-jährigen Brasilianer war es der erste Triumph im Cross Country. Der 32-fache Weltcupsieger Nino Schurter sprintete ebenfalls um den Sieg, musste sich aber mit dem dritten Platz begnügen. Zweiter und Vierter wurden Litschers KMC-Orbea-Teamkollegen Milan Vader (NL) und Victor Koretzky (Fra).Von Platz 66 auf 42: Simon Vitzthum steigert sich in Nove Mesto gegenüber dem ersten Rennen.Vitzthum fährt aus dem DunkelnSimon Vitzthum aus Rheineck, der sich am Donnerstag schwer tat, kam diesmal sehr gut weg: Nach der Einführungsrunde war der jb-Brunex-Fahrer bereits auf Platz 23. Darauf verlor er ein paar Plätze, was normal ist bei diesem Effort und angesichts der Namen, die von hinten kamen: Kerschbaumer, Cink, Forster, Mathias Flückiger, Colombo. Lange hielt sich der 24-Jährige in den Top 30, die Weltcup-Bestleistung (36. Platz in Lenzerheide 2019) lag in Reichweite. Schliesslich fiel er auf den immer noch soliden 42. Platz zurück.Nach dem verpatzten ersten Rennen hatte Vitzthum auf Instagram den grossen Musiker Falco zitiert: «Out of the Dark, (hopefully) Into the light». Aus dem Dunkeln fuhr er mit dem zweiten Auftritt, das Licht hat Vitzthum damit aber nur gestreift.Neff gibt das Rennen aufJolanda Neff muss den Kurz-Weltcup 2020 als missglückt abbuchen. Sie war offensichtlich nicht in Form, vermutlich die ganze Woche krank. Das Short Race liess sie wegen Kopfschmerzen aus, im zweiten Cross Country gab die 27-jährige Thalerin in der zweiten Runde weit zurückliegend auf. Für sie geht es darum, bis zum WM-Rennen vom kommenden Samstag wieder zu Kräften zu kommen.Die jungen Fahrerinnen, die schon in den ersten Rennen die Mountainbike-Hierarchie aufmischten, fuhren wieder stark. Aber Donnerstag-Siegerin Loana Lecomte (21-jährig, 3. Platz), Laura Stigger (20, 5.) und Short-Race-Doppelsiegerin Evie Richards (23, 6.) wurden von zwei Erfahreneren gebremst: Die 28-jährige Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prévot aus Frankreich siegte vor der 29-jährigen Niederländerin Anne Terpstra.

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