16.05.2021

Litscher nicht vorne, aber vor Forster

Im Cross-Country-Weltcup der Männer zeigten die Strassenprofis den Bikern den Meistern: Der Engländer Tim Pidcock feierte überlegen seinen ersten Weltcupsieg vor dem Niederländer Mathieu van der Poel. Dritter wurde Mathias Flückiger. Thomas Litscher fuhr auf Platz 22.

Von ys
aktualisiert am 03.11.2022
Der 32-jährige Thomas Litscher fiel nach einem Renndrittel aus der Verfolgergruppe zurück, wenig später aus den ersten Zwanzig des Klassements. Dort hielt sich der Thaler – und näherte sich so Lars Forster, seinem Konkurrenten um den dritten Schweizer Startplatz an den Olympischen Spielen: Forster war nach zwei Renndritteln auf Top-10-Kurs, brach aber im Finish ein. In der letzten Runde übernahm Litscher die Führung in diesem Duell und fuhr erst sechs Positionen nach Litscher im Ziel ein. Mit dem 22. Platz hat sich Litscher bei den Olympia-Selektionären zwar nicht aufgedrängt – er war aber in beiden Weltcuprennen der drittbeste Schweizer hinter Mathias Flückiger und Schurter, was für ihn spricht. Das Selektionsrennen für die Athleten ist nun beendet, die Selektionäre bei Swiss Cycling dürften sich nun Kopfzerbrechen über die Besetzung des dritten Olympia-Startplatzes machen. Im ersten Weltcup in Albstadt war Litscher als Zwölfter deutlich vor Forster (52.) Der dritte anfängliche Olympia-Kandidat Filippo Colombo stürzte dort und fehlte deshalb in Tschechien verletzt.An der Spitze verlief das Rennen ähnlich einseitig wie einige Stunden zuvor bei den Frauen einseitig: Pidcock entledigte sich früh seines letzten Begleiters van der Poel und distanzierte alle deutlich, im Ziel traf er eine Minute vor dem Niederländer ein. Flückiger schloss zwischenzeitlich zu van der Poel auf, musste diesen aber wieder ziehen lassen. Er wurde als deutlich Bester der etablierten Mountainbiker Dritter vor Lokalmatador Ondrej Cink, Nino Schurter fuhr nach einem Sturz auf den siebten Platz.

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