Lieder über Frieden und Heimat und weihnachtliche Klänge regten zum Nachdenken an

Unter der Leitung von Birgit Steiner sang der Männerchor bewegende Lieder, die das Publikum zum Nachden­ken anregten. Die Liederzusammenstellung spannte den Bogen von Krieg bis hin zu Frieden.

Gefühlvolle Stimmen
bei «Waterloo»

Der Chor begann mit dem Lied «Va, pensiero» von Giuseppe Verdi, besser bekannt als «Gefangenenchor» aus der Oper «Nabucco». Das Stück war ein starkes Zeichen für die gesangliche Breite des Chores und setzte den Ton für den gesamten Block.

Danach wurde mit «Monte Pasubio» die ausweglose Situation der Soldaten im Ersten Weltkrieg in den Venezianischen Alpen zum Ausdruck gebracht. Das Lied schildert die Härten des Krieges und die Verzweiflung der Soldaten, die in den Bergen gefangen und verloren waren. Der Chor konnte die emotionale Intensität dieses Stückes mit seinen gefühlvollen Stimmen zum Ausdruck bringen. «Waterloo» besiegelte das Schicksal von Kaiser Napoleon und erinnerte an die tragischen Folgen des Krieges.

Applaus für «Stille Nacht»
am Ende des Abends

Mit dem mottogebenden Lied «Wir ziehen in den Frieden» von Udo Lindenberg wurde auf das Thema Heimat, Verwurzelung und Zugehörigkeit übergeleitet. Gelegentlich wurden die Sänger am Klavier von Alexander Svoboda und an der Perkussion von Carlo Lorenzi unterstützt. Als Zwischenspiel brachte eine Formation der Jungmu­sik des Musikvereins Diepolds­au-Schmitter verschiedene bekannte Weihnachtslieder zum Klingen.

Den Abschluss bildeten Weihnachtslieder, die in der Region nicht so bekannt sind, wie das «Weihnachtslied», getextet von Theodor Storm, «Herrlicher Klang», nach einem ukrainischen Volkslied «Koljadka dzwoniw» und die «Petersburger Schlittenfahrt». Mit «Stille Nacht», gesungen von allen Konzertbesuchenden, schloss der Chor seinen Auftritt, der mit anhaltendem Applaus verdankt wurde.